Mit Sirzenich und Utscheid/Mettendorf treffen zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellensegment aufeinander.
Nach unsäglichem Verletzungspech und drei Pleiten am Stück – jeweils nur mit einem Tor Unterschied – steht der SV Sirzenich als Vorletzter weiter mit dem Rücken zur Wand. Der letzte Sieg datiert vom 6. Oktober, als die SG Dhrontal zu Hause mit 1:0 bezwungen wurde. Die Leistungen seien, wie Trainer Till Schweitzer betont, wöchentlich abgerufen worden, über weite Strecken spiegele der Tabellenstand nicht das wahre Leistungsvermögen oder gar die Spielverläufe wider. „Ich rede jede Woche das Gleiche. Wir sind Woche für Woche nicht schlechter als unsere Gegner, doch wir verlieren unsere Spiele. Jedes mal werden Kleinigkeiten knallhart bestraft. Doch wir müssen positiv und vor allem bei uns bleiben und dürfen nicht in Panik verfallen. Ich bin sicher, dass wir unsere Punkte noch machen werden, sobald ein Großteil der Verletzten zurückkommt. Gegen Mettendorf müssen wir aber einen Dreier ziehen, sonst wird es richtig ungemütlich“, weiß der 40-Jährige um die prekäre Lage. Nun fehlt auch noch Jakob Ditter Rot gesperrt. Dagegen ist Luca Clemens nach Verletzung zurück und könnte wieder eine Option sein. Nach dem ernüchternden 0:3 gegen Lüxem sieht Utscheids Trainer Rainer Müller eine neue Chance auf seine Mannschaft zukommen, es besser zu machen. „Die Leistung, die wir über weite Strecken gegen Lüxem gebracht haben, darf nicht unser Standard sein. Es ist eine klare Leistungssteigerung nötig. Wir wollen in Sirzenich einen Dreier machen. Doch dann sollten neben der Leistungsbereitschaft auch wieder die Effizienz nach vorn sowie die spielerische Lockerheit stimmen.“ Kolja Theis ist nach seiner Verletzung wieder ins Training eingestiegen, braucht nach Angaben von Müller aber noch Zeit, ein Comeback zu feiern. „Eventuell könnte es bei Kolja wieder für die Bank reichen, wir werden sehen.“ Felix Winandy ist unterdessen am Syndesmoseband und am Wadenbein operiert. An eine Rückkehr noch in diesem Kalenderjahr ist sicherlich nicht zu denken.
Sirzenich, Sonntag, 3.11., 14.30h
Foto: Sandra Maes