Wenn am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Trimmelter Hof die Partie zwischen dem gastgebenden Rang-13. und der SG Kenn angepfiffen wird, ist nicht nur Spannung, sondern auch das große Zittern angesagt.

Der FSV Tarforst II rangiert mit elf Zählern momentan nur auf dem vorletzten Tabellenplatz, die Vereinigten aus Kenn, Fell, Riol und Longuich sind punktgleich mit einem Spiel weniger auf Rang zwölf notiert. Beide Trainer erwarten eine enge Kiste und ein umkämpftes sowie intensives Match, das vermutlich Kleinigkeiten entscheiden kann. FSV-Trainer Alexander Becker ist sich über die Bedeutung des Kellerkrachers im Klaren. „Die Jungs wissen, was zu tun ist und sind sich der Wichtigkeit der Partie auch vollkommen bewusst. Mit Niederkell (3:4) und Ehrang (2:2) haben wir zweimal schon als seinerzeit amtierende Tabellenletzte gespielt. Wir kennen solche Situationen gegen Mannschaften, die in einer ähnlichen Lage sind. Uns erwartet jede Menge Gegenwind. Wir brauchen Konstanz über zwei Halbzeiten, müssen sicherlich auch ein bisschen leiden und sollten Führungen besser absichern. Vorne müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und clever im Ausnutzen der Chancen sein. Wir erwarten ein hartes Stück Arbeit und möchten zuhause den Dreier ziehen. Wenn es uns gelingt, den Kampf anzunehmen und wieder in Führung zu gehen, können wir auch wieder spielerische Akzente setzen“, fordert FSV-Coach Alexander Becker Leidenschaft und Hingabe. Während Marcel Mühlen aus seiner Verletzung zurück ist, bereits wieder Einsatzminuten gesammelt und zum 2:2 in Pfalzel getroffen hat, sind Paul Kersthold wegen einer Bänderverletzung und Martin Gorges mit einer Sprunggelenkverletzung außen vor. Lukas Schneider, David Fiegler und Jan Bauchmüller kommen aus Erkältungen zurück. Die SG Kenn ist aus diversen Gründen von ihrem anfangs so positiven Weg abgekommen (siehe Interview mit Co-Trainer Louis Welter) und sucht nach Lösungen, um den Turnaround zu schaffen. Die Trainer kennen den FSV gut. „Tarforst ist eine gut ausgebildete Mannschaft, welche mit vielen jungen Spielern, aber auch mit mehreren erfahrenen Spielern gut aufgestellt ist. Gerade auf ihrem heimischen Kunstrasenplatz werden Sie versuchen, den Ball laufen zu lassen und Fußball zu spielen. Bisher waren ihre Spiele alle knapp – ein Zeichen, dass sie nach ihrem direkten Wiederaufstieg gut in der Liga angekommen sind. Gleichzeitig warten sie ebenfalls seit fünf Spielen auf einen Sieg und werden sicherlich alles daran setzen, diesen gegen uns einzufahren“, weiß Co-Trainer Louis Welter um die Stärken des Gegners. Der erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben können. „Beide Mannschaften wissen um die Wichtigkeit des Spiels und wollen ihre Negativserie beenden. Entsprechend groß wird unser Wille sein, endlich wieder drei Punkte einzufahren. Für uns wird entscheidend sein, die individuellen Fehler abzustellen und uns endlich einmal für die vielen gut herausgespielten Torchancen zu belohnen. Wenn uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass wir in Tarforst den nächsten Sieg einfahren können“, fordern Cheftrainer Andreas Schneider und sein Assistent einen vollen Erfolg. Jonas Kordel wird aufgrund der zugezogenen Platzwunde am Wochenende fehlen. Dafür stehen Nico Reis und Lasse Bartnick wieder zu Verfügung. Auch Alin Zait ist nach seiner langen Verletzungspause wieder einsatzbereit.

TR-Tarforst, Sonntag, 26.10., 15.00h