11ER: Nach drei Siegen in Folge jetzt der Rückschlag in Rascheid. Was hat gefehlt beim 0:3 im Derby?
Gerd Morgen: Wir haben keine richtigen spielerischen Akzente gesetzt und konnten froh sein, dass es nur 0:3
ausgegangen ist. Die ersten zwei Gegentore waren symptomatisch für uns. Da wollten wir es wieder spielerisch lösen anstatt die Bälle mal kompromisslos aus der Gefahrenzone zu bringen.
11ER: Ein Saisondrittel ist gespielt. Wie fällt Ihr generelles Fazit aus?
Gerd Morgen: Wir wussten vor der Saison, was auf uns zukommt. Die Saison ist sehr schwankend verlaufen – wir haben es nicht geschafft, eine gewisse Konstanz reinzubringen. Dennoch müssen wir mit den zwölf Punkten zufrieden sein. Uns fehlt momentan die qualitative Breite im Team, doch die Punkte haben wir uns auch verdient. Wir rangieren im unteren Mittelfeld mit geringem Abstannd nach unten.
Gerd Morgen: Wir gehen derzeit Oberkante Unterlippe und dürfen uns nicht vom derzeitigen neunten Platz blenden lassen, denn wir sind in der Abstiegszone drin. Wir müssen uns insgesamt stabilisieren und brauchen auch einen Schuss Demut. Das heißt auch, zu lernen, zuzuhören und die Dinge umzusetzen. Die Hälfte aller Gegentore waren Geschenke an unsere Gegner, weil wir noch nicht clever genug sind. Einfache Ballverluste müssen vermieden werden, jeder sollte bis zum Schluss die Konzentration hochhalten.
Gerd Morgen: Das sollte für jeden Ansporn sein, Höchstleistungen abzurufen. Für diese Zuschauerkulisse beneiden uns viele. Die Jungs sind schon tierisch stolz darauf, dass so viele Zuschauer aus dem Dorf die Spiele gucken kommen. Obwohl es auch viele kritische Anhänger gibt, die sehen, wenn man Probleme mit der Motivation hat. Wir alle in der Mannschaft sind dankbar für die tolle Unterstützung.
Gerd Morgen: Wir haben wenig Handlungsspielraum aus dem Umfeld, weil es mit der SG Hochwald, Rascheid und Reinsfeld auch viele gute und höherklassige Vereine gibt. Gute Spieler sind rar.