Nach dem Acht-Tore-Festival im Hinspiel dürfen sich Fußballfans an diesem Wochenende aufs Wiedersehen der Mannschaften aus Mehring und Bekond freuen. Ein Derby unter Tabellennachbarn, bei dem es auch dieses Mal nicht an Toren mangeln sollte.

Das Hinspiel zwischen dem SV Mehring und dem SV Bekond war eines der spannendsten Derbys des B-Mo/Ho-Jahres, bei dem es nur einen Wermutstropfen gab: einen fehlenden Sieger. Schließlich endete der offene Schlagabtausch nach mehreren Führungswechseln, Doppelschlägen und einem Last-Minute-Treffer mit 4:4. Vor dem Rückspiel stehen die Vorzeichen gut, dass die Zuschauer auf der Mehringer Lay erneut ein packendes und umkämpftes Duell erwarten können, denn die Tabellennachbarn trennt nur vier Punkte.

Während der SV Bekond in der Vorwoche gegen die SG Fell ins neue Fußballjahr startete und dabei leer ausging, steht für den SVM das Auftaktspiel noch an. In den Testspielen der Wintervorbereitung wussten die Mehringer aber zu überzeugen und auch das Kreispokalspiel gegen Gutweiler konnte der Tabellenfünfte für sich entscheiden. Eine solche Frühform ist auch nötig, denn will der SVM noch um den Relegationsplatz mitspielen, darf man sich in den nächsten Wochen keinen Fehltritt leisten. Insbesondere nicht gegen den Tabellennachbarn Bekond und in der Folgewoche beim aktuellen Dritten SG Fell. Derzeit liegt die Elf von Simon Monzel drei Punkte hinter den Fellern und fünf Punkte hinter dem Tabellenzweiten SG Fidei (bei einem absolvierten Spiel weniger). Bei entsprechender Leistung ist ein Sprung auf Rang zwei also durchaus möglich. Zumal die Mehringer in der Winterpause mit Johannes Diederich einen Spieler reaktivieren konnten, der über reichlich Erfahrung aus der Oberliga sowie Rheinlandliga mitbringt und dem SVM damit die nötige Stabilität geben könnte. Ein Freifahrtschein lässt sich daraus aber nicht ableiten. Insbesondere, da die Bekonder immer für eine Überraschung gut sind und im Hinspiel nur knapp den Sieg verpassten. Zwar können sich die Mehringer auf ihre Heimstärke (7 Spiele, 5 Siege, ein Remis) verlassen, doch dies dürfte bei den an Kunstrasen gewöhnten Bekondern kein großer Vorteil sein. Vielmehr könnte – wie das Hinspiel zeigte – die Defensive über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nur das Team, welches die eigene Offensivstärke auf den Platz bringt, ohne dafür die Defensivarbeit zu opfern, kann als Sieger aus diesem Derby hervorgehen. Beim Aufeinandertreffen zwei offensiv- und spielstarker Mannschaften, die gerne das Spielgeschehen dominieren, ist das allerdings leichter gesagt als getan. Fest steht daher nur eines: An Toren und Spannung wird es auch im Rückspiel nicht mangeln.
Mehring, So., 19.03., 15.30h