Im alten Klassiker trat der SV Konz wie eine Spitzenmannschaft auf und festigte mit einem souveränen 4:1-Erfolg seinen dritten Platz.

Klar, dass der Trainer mit der Performance seiner Schützlinge hoch zufrieden war. Dass ein volles Konzer Stadion zusätzlich richtig viel Freude bei Thomas Berens auslöste, passte ins Bild. Der Konzer Trainer war nach den 90 Minuten vor 450 Zuschauern im Konzer Stadion vom Auftritt seiner Mannschaft hellauf begeistert. „Gegen eine gute Saartaler Mannschaft haben die Jungs meine Vorgaben komplett umgesetzt, eine brutal starke Leistung auf den Platz gebracht und auch in der Höhe verdient mit 4:1 gewonnen.“ Wie Berens berichtet, agierte sein Team von der „ersten Sekunde an elektrisiert und war heiß wie Frittenfett. Die Automatismen haben gut funktioniert und endlich waren wir auch mal effektiv.“ Bereits nach acht Minuten lag der Tabellendritte mit 2:0 in Front, als Stefan Becker nach Vorarbeit von Kai Peters (5.) und Peters selbst (8.). die Weichen auf Sieg stellten. Nicolas Jakob brachte die Saartaler mit einem Foulelfmeter in der 18. Minute ins Spiel zurück, nachdem der Strafstoß aufgrund einer zu frühen Bewegung von Jordan Nkamgove im ersten Versuch wiederholt werden musste. Doch noch vor der Pause stellte Peters mit einem Kopfball ins lange Eck nach Ecke von Tristan Reger den alten Abstand wieder her – 3:1 (33.). Trassem hatte zwar zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, zeigte gute spielerische Ansätze, doch mit dem 4:1 von Reger war die Partie nach knapp einer Stunde gelaufen. Jeremy Kaiser hatte die Kugel im Sechzehner auf Reger genial zurückgelegt. Wie Berens hinterher betonte, wurden die Spielzüge beim Abschlusstraining am Freitagabend explizit ins Programm aufgenommen. „Ich habe die Spieler noch mal richtig ins Gebet genommen und gewisse Inhalte intensiv trainieren lassen. Endlich hat sich die Mannschaft mal für ihren Aufwand belohnt und wirklich alle Vorgaben umgesetzt. Es war insgesamt ein gutes Derby und mit dem Daleiden-Spiel die beste Saisonleistung meiner Mannschaft“, strahlte Berens übers ganze Gesicht. Wie der Coach des SVK betont, muss „man die Saartaler erstmal 4:1 schlagen. Die Geschlossenheit war entscheidend, weil einer für den anderen gespielt und gearbeitet hat. Wichtig war, das wir auch nach dem 3:1 auf dem Gaspedal geblieben sind, offensiv verteidigt haben und die schnellen Kramp und Gombert gut unter Kontrolle hatten.“ Die Mannschaft der SG Saartal ließ indes einen relativ enttäuschten Trainer Heiko Niederweis zurück. Das gab er auch unmissverständlich in einem ersten Statement zu Protokoll. „Ich bin vom Auftritt meiner Mannschaft komplett enttäuscht, weil wir die Entschlossenheit vermissen lassen haben, das Spiel nach dem frühen Rückstand unbedingt drehen zu wollen. Konz hat das Derby angenommen, war giftig in den Zweikämpfen und hat uns komplett den Schneid abgekauft. Wir hatten zwei gute Phasen, doch die Überzeugung und das Glück haben dann auch gefehlt. Nach dem 1:3 war das Spiel auch gelaufen. Wir konnten indes froh sein, dass Konz nicht noch eine Schippe draufgelegt hat, sonst wäre es vermutlich ganz bitter geworden.“