Im Topspiel des Tages setzte sich der neue Tabellenführer SG Igel-Liersberg gegen den Verfolger SV Tawern knapp mit 1:0 durch.

Torschütze zum entscheidenden Treffer war Dennis Becker, der in der 82. Minute die Lücke zum Siegtreffer fand. Dass dessen Coach Patrick Zöllner alles richtig gemacht hatte und mit Becker den Sieg einwechselte, verdankte Zöllner auch Fallou Diagne, der sich 73 Minuten vorne aufrieb, viele Zweikämpfe bestritt und am Ende völlig platt war. Vor knapp 200 Zuschauern in Zewen entwickelte sich ein temporeiches, aber auch ausgeglichenes Spitzenspiel. Tawern besaß mehr Spielanteile, Igel-Liersberg ein leichtes Chancenplus. Vor allem zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte die Zöllner-Elf drei dicke Gelegenheiten, in Führung zu gehen, im Gegenzug hätten auch Carsten Vogel, dessen Schuss im allerletzten Moment von Dennis Gasteier geblockt wurde sowie Yves Dahm, Michael Fantes und Dennis Weber die Gäste nach vorn bringen können. Der sonst gewohnt umsichtig und unaufgeregt pfeifende Wittlicher Schiedsrichter Christoph Zimmer bewertete nach Angaben von Patrick Zöllner eine Situation falsch, als „ein reguläres Tor“ von Fallou Diagne wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. „Da hat er falsch gelegen.“ Das Fazit des Igeler Trainers fiel ansonsten positiv aus: „Das Spiel wurde vornehmlich im Mittelfeld geführt, es ergaben sich kaum größerer Möglichkeiten. Tawern war mit Standards gefährlich und besaß auch mehr Spielanteile. Entscheidend für den glücklichen, aber verdienten Sieg war die kompromisslose Abwehrleistung, weil es Filip Otto und der junge Marcel Krames in der Innenverteidigung richtig gut gemacht haben. Mit Dennis Becker hat der Spielertrainer der zweiten Mannschaft das entscheidende Tor gemacht. Für die Moral der Truppe war der Sieg unheimlich wichtig.“ Für dessen Pendant Steve Birtz war die 0:1-Niederlage „sehr bitter, so spät noch zu verlieren. Uns war bewusst, dass es irgendwann so kommen konnte, dass wir mal wieder ein Spiel verlieren.“ Die, die auf dem Platz standen ,,haben richtig gut gespielt. Leider hat uns eine Unkonzentriertheit ein Remis gekostet. Wir haben die Szene, als Zewen mit einer kurz ausgeführten Ecke auf unser Tor zulief, bereits zweimal geklärt, doch am zweiten Pfosten schiebt dann Becker ein. Das war ein ganz krummes Ding. Es war deutlich mehr drin gewesen. Auch nach dem 0:1 haben wir weiter nach vorn gespielt.“ Für Birtz war es die erste Niederlage seit seiner Amtsübernahme und die erste seit acht Spielen für den SVT.