11ER: Am vergangenen Wochenende gab man im Abstiegskampf wichtige Punkte beim ehemaligen Tabellenschlusslicht aus Leiwen ab. Wie konnte man dort mit 1:6 verlieren?
Björn Probst: Leiwen hatte ein paar sehr gute alte Spieler dabei wie Rudi Thömmes, Timo Toppmöller und andere. Wenn man sich dann dumm anstellt, verliert man ein so ein Spiel. Es war eine ganz schwache Vorstellung von uns. Wir hatten zwar ein paar Ausfälle und weil Mathias Biwer gesperrt war und Amar Pilav erst in dieser Woche aus dem Urlaub zurückkehrt, fehlte uns ein richtiger Sturm. Das darf aber keine Ausrede sein. Ich habe nach dem Spiel noch aus Scherz gesagt, dass wir gegen die Leiwener AH gespielt haben. Wenn Du dann noch 1:6 verlierst, ist das schon bedenklich.

11ER: Vor allem die Höhe des Ergebnisses. Am neunten Spieltag verlor man zwar auch, zeigte aber den nötigen kämpferischen Einsatz …
Björn Probst: Der war gestern nicht vorhanden. Warum, weshalb, wieso wüsste ich auch gerne. 

11ER: Sie teilen sich Ihren Trainerposten mit Sascha Seimetz. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?
Björn Probst: Wir teilen uns alle Arbeiten gleichermaßen und trainieren die erste und zweite Mannschaft zusammen. Das passt auch gut. Sascha spielt ja noch fast immer bei der Ersten mit. Eigentlich hatten wir geplant, nur an der Seitenlinie zu stehen, aber das ist zurzeit nicht möglich. 
11ER: Wieso nicht?
Björn Probst: Wir wussten, dass wir als Verein mit zwei kleinen Kadern in die Saison starten. Wenn Du dann noch Ausfälle hast, macht sich das schnell bemerkbar. Wir hatten einen großen Aderlass und einheimische Spieler wie Stefan Klauck, Julian Biwer oder Björn Bohr haben uns wehgetan. Mit Anton Nels und Nico Knop spielen zwei Jugendspieler bereits bei der zweiten Mannschaft mit. Wir versuchen, zur Rückrunde noch zwei, drei Spieler zu gewinnen und sind derzeit in guten Gesprächen. 
11ER: Am Wochenende wartet das Lokalderby gegen den FC Züsch. Dieser zeigte sich zuletzt stark. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Björn Probst: Ich habe lange genug in Züsch gespielt, um zu wissen, wie sie spielen. Es wird 90 Minuten lang ein Kampf um jeden Zentimeter werden. Die Mannschaft, die das zu 100 Prozent annimmt, wird das Spiel auch gewinnen. Sie haben zwei, drei Ausnahmespieler in ihren Reihen. Diese gilt es, in den Griff zu bekommen. Biwer und Pilav werden zurückkehren. Mit ihnen können wir vielleicht offensiv zulegen.