Mit dem TuS Mosella Schweich III und dem SV Trier-Irsch II treffen am siebten Spieltag zwei Aufsteiger aufeinander, die aktuell nur zwei Punkte trennt. In „Bringschuld“ sind dabei vor allem die Hausherren.
Nach einer perfekten Saison mit 24 Siegen aus 24 Spielen in die B-10 aufgestiegen, erlebte der TuS Mosella Schweich III bisher Höhen und Tiefen. Der Elf von Renato De Ritis war bewusst, dass in der neuen Klasse neue Herausforderungen warten und der Klassenerhalt ein realistisches Ziel ist. Diese Annahme bewahrheitete sich gleich im ersten Saisonspiel, als die Drittvertretung bei der SG Hochwald II mit 6:2 unterlag. Im Anschluss zeigte die Formkurve des Aufsteigers allerdings steil nach oben: Es folgten Siege gegen Gielert (5:1) und Gusenburg (2:4), ehe man Titelaspirant Ehrang (2:0) einen spannenden Kampf bot, letztlich aber leer ausging. Welches Potenzial in dem Team schlummert, in welchem viele junge Spieler auf wenige sehr erfahrene treffen, zeigte sich gegen einen weiteren Titelfavoriten, den FSV Tarforst II. Am heimischen Winzerkeller spielte die Mosella in der ersten Hälfte groß auf, führte mit 2:0, ehe die Trierer sich im zweiten Durchgang noch einen Punkt sicherten (2:2). Umso größer war der Schock, als man am vergangenen Spieltag beim SV Farschweiler verlor (4:2) und nicht ansatzweise an die Leistung der Vorwoche anknüpfen konnte.
Eine Niederlage, die laut De Ritis aus einer Reihe von Fehlern resultierte. So fehlte die Abstimmung zwischen einzelnen Mannschaftsteilen, die Konsequenz in der Defensivarbeit sowie ein kontrolliertes Aufbauspiel. Anders gesagt: Die Schweicher zahlten Lehrgeld. Dies gehöre laut dem Mosella-Coach dazu, doch wenn man „Gedulde habe und Ruhe bewahre“, „weiter arbeite“ und „Verbesserungsvorschläge annehme“, könne man in der neuen Klasse bestehen. Eine Reaktion auf die jüngste Niederlage soll schon an diesem Wochenende auf eigenem Kunstrasen folgen. Denn gegen die Irscher Reserve wurde der Dreier ausgegeben, befinde man sich nach dem schwachen Auftritt doch in der „Bringschuld“. Glückt der Sieg, zieht man am SVI vorbei, der auf Rang acht bisher zwei Punkte mehr (9) verbuchte.
An dieser Punktausbeute gibt es aus Irscher Sicht ein Problem: Alle Punkte wurden zuhause verbucht, während man auswärts bisher leer ausging – und gegen die Schweicher steht nun das vierte Gastspiel der Saison an. Anders als gegen Hochwald II (3:0) und Pölich (5:1) darf man nun aber erneut auf einem Kunstrasen auflaufen. Schon der Saisonauftakt in Bekond fiel auf dem bekannten Geläuf deutlich enger aus (2:1). Zudem feierten die Irscher gegen Gielert einen 6:1-Erfolg und reisen entsprechend mit breiter Brust an. Ohnehin ist die SVI-Reserve immer für Überraschungen gut, schlug Saartal II im Kreispokal (3:1) und den Tabellendritten aus Thomm (3:2). Qualität und spielerisches Vermögen sind demnach bei den Irschern als auch bei den Schweichern vorhanden. Und auch bei den Trierern lassen sich die bisher schwankenden Ergebnisse – teils – mit den neuen Herausforderungen der Klasse erklären.
Ein Favorit lässt sich im Duell der Aufsteiger nicht benennen. Ein Vorteil liegt jedoch aufseiten der Hausherren, die zuhause (ein Sieg, ein Remis) noch ungeschlagen sind, während der SV Trier-Irsch II den Auswärtsfluch brechen möchte.
Schweich, So., 22.09., 12.30h