Im Westteil von Trier steigt am Sonntag ein Knallerspiel im Abstiegskampf, wenn das Schlusslicht aus Trier-Euren den nur um einen Punkt besseren auf Rang elf liegenden Moselclub aus Pölich empfängt.

Für beide Mannschaften dürfte die Partie an der Eurener Straße richtungweisenden Charakter haben und ein Fingerzeig darauf sein, wohin die Reise gehen kann. Die Ausgangslage ist klar: Pölich liegt nur um einen Punkt besser auf Rang elf platziert als das Tabellenschlusslicht um die erfahrenen Trainer Volker Wagner und Mike Gaugler. Gelingt der Heimelf der zweite Saisonsieg, könnte das nicht nur einen Sprung auf Platz zehn oder elf zur Folge haben, sondern auch eine mögliche Trendwende einleiten. Auf der anderen Seite gelänge den Moselanern bei einem Dreier der Sprung in einen einstelligen Tabellenbereich, wenn Tawern und Pluwig ihre Partien verlieren. Doch so weit denkt zumindest Pölichs Trainer Tobias Niehl (noch) nicht: „Es zählt für uns nur ein Sieg. Mit taktischer Disziplin und voller Konzentration bis zur letzten Minute kann uns das gelingen.“ Niehl schätzt das Eurener Team als „körperlich robust, aber auch spielintelligent“ ein. „Sie haben eine gute Moral in der Truppe und offensiv zwei, drei starke Einzelkönner in ihren Reihen.“ Für den 32-Jährigen wird derjenige die Partie für sich entscheiden, „wer den längeren Atem hat und den Sieg mehr will. Ich erwarte auf einem tiefen Platz natürlich ein umkämpftes Match.“ Mit Christoph Wagner, Moritz Wagner, Vialli Gheorghita und Dennis Hontheim fehlen noch immer wichtige Spieler verletzungsbedingt. Leo Marxen ist im Urlaub, doch Nils Engemann kommt zurück. Mittelfeldspieler Paul Hoffmann sei nach Angaben von Niehl auch wieder eine Option für die Startelf. Eurens Trainer Volker Wagner plagen angesichts des Ausfalls von Leistungsträgern große Sorgen. Denn mit Mike Gaugler, Mike Schulz und Giovanni Silano fehlen drei Spieler urlaubsbedingt. Hinzu kommt Markus Junge, der berufsbedingt nicht abkömmlich ist. Ob Yannick Andreas spielen kann, ist fraglich, denn der Stürmer laboriert noch an einer Zerrung im Oberschenkel. Zurück aus Verletzungen und Urlaub kommen dagegen Florian Meyer, Rene Jahn und Andreas Ruby. Für Wagner zählt indes nur eines: „Wir müssen uns auf einen kampfstarken Gegner einstellen, der vor allem über das Kollektiv kommt. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich zu 100 Prozent reinkniet und den Kampf annimmt. Drei Punkte wären extrem wichtig, auch, weil wir dann weitere Erfolgserlebnisse generieren könnten.“
TR-Euren, Sonntag, 17.10., 15.00h

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Volker Wagner – TuS Trier-Euren