24 Spieltage sind bisher vergangen, doch mit der FSG Ehrang/Pfalzel ist noch immer eine Mannschaft ungeschlagen. Für die SG Arzfeld Grund genug, den Status Quo zu ändern.

Wenn der Tabellendritte am Sonntag den souveränen Spitzenreiter aus Trier empfängt, werden viele der reichlich auf die Arzfelder Kunstrasenarena strömenden Zuschauer einen weiteren Versuch erleben, dem Primus die erste Saisonniederlage zuzufügen. Ob das gelingt, hängt vor allem von den Kickern aus dem Islek ab. Spielertrainer Andreas Theis weiß um die Qualitäten des Gegners, sieht aber eine Möglichkeit, erfolgreich zu sein. „Wir haben diese Saison im Rheinlandpokal in Ehrang mit 1:0 gewonnen und sind eine Runde weitergekommen. Mit einer ähnlich starken Abwehrleistung können wir das wiederholen, wenn am Sonntag alles zusammenpasst.“ Mit Michael Hensel, Lukas Herkenroth, Jonas Streit und dem wieder erstarkten Andreas Huwer habe Ehrang „unglaublich gutes Offensivpersonal, auf das wir zu jeder Sekunde aufpassen müssen. Einerseits wollen wir uns nicht verstecken, was auch nicht unserer Mentalität entspricht, andererseits dürfen wir auch nicht ins offene Messer laufen. Wir müssen eine gute Balance finden“, sagt Theis, der liebend gerne der Erste wäre, der mit seinem Team den Titelfavoriten bezwingt. Weil er auch das komplette Personal zur Verfügung habe, könnte die Mission von Erfolg gekrönt sein. Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf RW Wittlich die Zügel schleifen zu lassen, kommt für Ehrangs Coach Kevin Schmitt nicht in Frage: „Wir erwarten einen offensiv ausgerichteten Gegner, der uns unbedingt die erste Saisonniederlage beibringen will. Klar, wenn wir hinten liegen, wird es gefährlich. Dann kann uns Arzfeld mit seiner großen Stärke, dem schnellen Umschaltspiel, vor Probleme stellen. Doch wir wollen genauso aufmerksam sein, wie in den letzten Spielen, in denen wir so stabil waren.“ Doch Schmitt warnt auch: „Im Pokal haben wir super unglücklich mit 0:1 gegen Arzfeld verloren, obwohl wir überlegen waren. Eine Aktion hat damals gereicht. Doch wir sollten in der Lage sein, auch eine kompakte Abwehr wie Arzfeld auszuhebeln.“ Neben den dauerverletzten Jonas von dem Broch und André Thielen, die bis Saisonende ausfallen, stehen auch die gesperrten Janik Lerch und Pepe Fuhs nicht zur Verfügung. Hinzu kommen wieder Johannes Dondelinger und Yannik Thömmes, die Verletzungen auskuriert haben. Neuzugang Besart Aliu ist ebenfalls eine Option.
Arzfeld, Sonntag, 10.4., 14.30h