Der SV Trier-Olewig gehört in dieser B-Trier/Saar-Saison zu einem kleinen Kreis von drei Mannschaften – Teams, die Spitzenreiter SV Eintracht Trier II Punkte streitig machen konnten. Nach dem 4:4 im Hinspiel steht nun das Rückspiel im Moselstadion an.

Acht Partien trennen den SV Eintracht Trier II noch vom angestrebten Durchmarsch in die A-Klasse und aktuell stehen die Chancen dafür gut. Die Mannschaft von Timo Zeimet spielt eine starke Saison und feierte in 16 Partien 13 Siege bei zwei Remis. Nur ein einziges Mal musste sich der SVE geschlagen geben und führt damit verdient die B-Trier/Saar an. Diesem Tempo kann derzeit nur die Saartal-Reserve Schritt halten, die mit drei Punkten Rückstand in Lauerstellung liegt. Entsprechend darf sich die Zweitvertretung der Eintracht keinen Fehltritt leisten, will man vor dem direkten Duell Anfang Mai diesen Vorsprung beibehalten. Ein guter Grund, hochkonzentriert in die Partie gegen den SV Trier-Olewig zu gehen.

Die Olewiger erwischten einen enttäuschenden Start ins neue Fußballjahr, denn trotz spielerischer Überlegenheit und zahlreichen Chancen ging man beim 1:2 gegen Wincheringen leer aus. Eine Niederlage mit Folgen in mehrerer Hinsicht: Zum einen verabschiedete sich der SVO vollends aus dem Rennen um die obersten beiden Plätze, zum anderen fehlen Daniel Schönberger und Tobias Dahms aufgrund ihrer Gelb-Roten Karten nun gegen den Primus. Eine einseitige Partie ist dennoch nicht zu erwarten, denn auch Olewigs Trainer Sebastian Herz vermerkt, dass man dem SVE im Hinspiel trotz eines personellen Engpasses die Stirn bieten konnte. Eine Partie, an die sich die Eintracht-Reserve weniger gerne erinnert, drehte man das Spiel doch in der Schlussphase durch einen Doppelschlag und musste sich am Ende dank eines Last-Minute-Tores von Olewigs Denys Surma noch die Punkte teilen (4:4). Gleichzeitig sorgte der SVO damit für ein Novum, denn keine andere Mannschaft konnte in dieser B-Trier/Saar-Saison so viele Treffer gegen die Trierer Eintracht erzielen. Eine Statistik, die Selbstbewusstsein geben sollte, die Aufgabe im Rückspiel aber nicht erleichtert. Schließlich verfügt der SVE über hohe individuelle Klasse und verstärkte sich im Winter mit dem A-Klasse-erfahrenen Marcel Mühlen vom FSV Tarforst – ein Transfer, der den eigenen Anspruch des SVE untermauert. Neben dem eigenen Kader rücken auch immer wieder Spieler aus dem erweiterten Kreis der ersten Mannschaft sowie aus der A-Jugend in die Zeimet-Elf. Darunter zuletzt Talent Julius Kalweit, der gegen Freudenburg doppelt traf. Nichtsdestotrotz ist diese individuelle Klasse kein Freifahrtschein gegen eine Olewiger Mannschaft, die hochmotiviert ist und den Spitzenreiter im Stadtderby ärgern möchte. Ergebnistechnische Überraschungen sind damit auch dieses Mal nicht ausgeschlossen.
Trier, So., 19.03., 14.30h