Es geht Schlag auf Schlag: Nicht nur im Kampf um den begehrten zweiten Platz, der zu Relegationsspielen um den Aufstieg in die Bezirksliga berechtigt, reift in den nächsten drei Wochen die Entscheidung.

Auch im Tabellenkeller gibt es ein Hauen und Stehen um den begehrten elften Platz, mit dem man den Rettungsanker wirft. Bis zum Schluss am 24. Mai stehen Endspiele um den Ligaverbleib an. Im Fokus aktuell steht die Partie des SV Gutweiler gegen den VfL Trier. Marginal besser platziert und mit drei Punkten mehr auf dem Konto kommt der VfL daher, der bei einem Sieg zumindest mal einen Konkurrenten auf Distanz hält. Doch dazu will es Gutweilers Coach Andreas Wagner erst gar nicht kommen lassen. Der schwörte seine Mannschaft bereits vor Wochen auf den anstehenden harten Abstiegskampf ein. Nicht ohne Erfolg: Aus den vergangenen vier Spielen gelangen fünf Punkte. Zwar ist der SVG auf Platz 13 und damit als Vorletzter geführt, doch die Hoffnung besteht nach wie vor. „Der VfL ist eine gute und junge Mannschaft, die sehr viel Leidenschaft und Herzblut mitbringt. Das ist ein schwerer Gegner, gegen den jeder meiner Spieler weiß, worum es geht. Ich erwarte ein kämpferisch geprägtes Match, bei dem derjenige gewinnt, der die wenigsten Fehler macht. Wir wollen unsere Umschaltmomente ausnutzen und mit schnellen Aktionen aus der Abwehr heraus zum Erfolg kommen. Generell wollen wir zuhause auch offensiv agieren.“ Da Mike Weich und Maikel Picko aus Verletzungen bzw. Sperren zurück sind, hat der Trainer des SVG wieder zwei Offensivoptionen mehr im Ärmel. Die Marschroute für VfL-Trainer Marco Neumann ist ebenfalls klar, ohne ins Detail zu gehen. „Wir wollen vorne anlaufen, die Passwege zustellen und hohe Ballgewinne erzielen. Dann hätten wir schon wesentliche Merkmale erfüllt. Das heißt aber auch, dass wir Gutweiler nicht in ihr gefürchtetes Umschaltspiel kommen lassen dürfen. Wir wollen hoch attackieren und versuchen dann schnellstens, Raul Cosano Kreutzer in Szene zu setzen. Wir wollen unsere Spielidee durchbringen.“ Neumann erwartet einen kämpferisch agierenden Gegner, der alles reinwerfen werde, was er hat. „Das Spiel wird nicht nur in den Beinen entschieden, wir brauchen auch einen kühlen Kopf. Wir sollten stabil stehen wie schon zuletzt und wollen effektiv unsere Chancen nutzen.“ Der VfL-Coach erwartet Nico Franzen und auch Patrick Hardge im Kader zurück. Ob der Coach auch auf die A-Jugend-Spieler zurückgreifen darf, werde er sehen. Fraglich ist der Einsatz von Fynn Simon, der eine Zahn-Operation hinter sich hat. Definitiv ausfallen werden die Langzeitverletzten Noah Laros und Torben Weber.

Gutweiler, Sonntag, 11.5., 14.30h