11ER: Ihr Team steht weiterhin im Tabellenkeller. Wie unzufrieden sind Sie mit der bisher absolvierten Saison?
Patrick Zöllner: Natürlich sind Trainer, Spieler, Verein und Umfeld mit der momentanen Platzierung unzufrieden. In den Spielen gegen Freudenburg und Kordel haben wir enttäuscht, gegen Tawern und Föhren sowie Ehrang aber ordentlich gespielt. Im Pokal kamen wir dagegen bereits drei Runden weiter und konnten unsere Spiele gegen die B-Ligisten souverän für uns entscheiden. 

11ER: Konnten Sie trotz dunkler Platzierung auch Lichtblicke erkennen?
Patrick Zöllner: Im Gegensatz zur letzten Saison kassieren wir weniger Gegentore nach langen Bällen des Gegners. Daran hatten wir in der Vorbereitung gearbeitet. Wir haben auch stark an der Reaktionsschnelligkeit der Spieler gearbeitet, die sich verbessert hat. Momentan arbeiten wir am eigenen Spiel mit dem Ball. Wir wollen mehr Tore erzielen. In den letzten Spielen zeigten wir einen Aufwärtstrend und eine Entwicklung. Auch das Mitwirken von Kapitän May macht sich stark bemerkbar. 

11ER: Was denken Sie sind die Gründe, dass Ihre Elf momentan nur schleppend vorankommt?
Patrick Zöllner: Die Hinrunde geht zu Ende und wir haben bisher schon 27 unterschiedliche Spieler eingesetzt. Dadurch ist das Team in den Abläufen nicht so eingespielt. Einige Leistungsträger wie Höfer, May, Castello, Dauns und Haffinger mussten bei zu vielen Spielen passen. Jetzt ist auch noch Lars Wagner verletzt. Generell bemängelte ich auch das schwache Zweikampfverhalten der Spieler im Eins-gegen- eins, daran arbeiten wir ebenfalls und können auch schon Fortschritte erkennen. 
11ER: Wie wollen Sie mit Ihren Jungs aus dieser Krise entkommen bzw. was ist nötig, um die Wende zu erzwingen?
Patrick Zöllner: Wir arbeiten gezielt die Schwächen im Team Woche für Woche ab und fördern unsere Stärken. Bei lediglich zweimal Training die Woche ist das ein schleppender Prozess. Die Trainingsbeteiligung ist generell recht ordentlich für Amateurfußballer. Wir versorgen die Jungs mit gutem Training (inklusive extra Training für Verletzte und Torhüter) und legen trotz der Tabellensituation viel Wert auf Spaß und Kameradschaft. Im November wollen wir die Früchte unserer Arbeit ernten. 
11ER: Ihr Blick auf das Tarforst-Spiel?
Patrick Zöllner: Es ist immer gefährlich, gegen den Tabellenletzten zu spielen. Jeder erwartet einen Sieg. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel.