11ER: Acht Spieltage sind passé. Wie zufrieden bzw. unzufrieden sind Sie mit der bisherigen Ausbeute?
Klaus Grüber: Mit fünf Punkten aus neun Spielen kann man nicht zufrieden sein, da gibt‘s keine zwei Meinungen. Die Erwartungshaltung im Umfeld war wegen der ordentlichen Vorsaison und einiger Neuzugänge hoch, doch man darf nicht vergessen, dass wir ausschließlich junge Spieler verpflichtet haben, die in einer Entwicklungsphase stecken und keine A-Klassen-Erfahrung mitbringen. Sie müssen an das hohe Tempo, die Körperlichkeit und die individuelle Klasse der Gegner herangeführt werden. Dieser Prozess braucht Zeit.
11ER: Wo drückt momentan in Ihrem Team der Schuh?
Klaus Grüber: Ich denke, dass aktuell neben der fehlenden Erfahrung eine gewisse Verunsicherung herrscht und jeder Spieler in erster Linie eigene Fehler vermeiden will. Dies betrifft zum Teil auch die erfahrenen Spieler. Wir müssen es schaffen, wieder mit Selbstvertrauen auf den Platz zu gehen, kompakt zu verteidigen und dem Gegner klarzumachen, dass es nicht einfach wird, gegen uns zu gewinnen. Dazu gehört es, über die kompletten 90 Minuten eine konstant gute Leistung abzurufen und nicht wie aktuell immer nur gute Phasen im Spiel zu haben.
Klaus Grüber: Natürlich schaut man auf die Tabelle und weiß auch, wie ausgeglichen stark die Liga ist. Wir wissen, dass wir mit der Mannschaft alles investieren müssen, um die Klasse zu halten. Um den Anschluss zum Mittelfeld zu finden, müssen Siege her, besonders gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Auch die Neuen passen gut rein. Jetzt gilt es aber, genau diesen Charakter permanent abzurufen, um auch diese Runde erfolgreich zu bestehen. Nur im Kollektiv ist das zu schaffen.
Klaus Grüber: Wasserliesch hat sich als Aufsteiger schnell an die Liga gewöhnt und schon sehr gute Ergebnisse erzielt. Das wird sicher ein schweres Spiel und wir bekommen nichts geschenkt. Wir wollen den Rückstand auf Wasserliesch verringern, deshalb werden wir aggressiv und bissig auftreten und wollen das Spiel gewinnen.
Klaus Grüber: Die untere Hälfte der Tabelle ist noch recht eng beieinander. Zwischen Platz 13 und Platz neun liegen gerade einmal fünf Punkte. Bis zum Winter kann noch viel passieren.
