11ER: So stark es momentan für Ihr Team läuft, so enttäuschend war jedoch der letzte Auftritt gegen Tawern, wo man eine starke 3:0-Führung am Ende noch gegen ein 3:3-Remis eintauschen musste. Was war los?
Andreas Wagner: Ich war sehr enttäuscht von meinem Team. Wir haben das Spiel voll im Griff gehabt, führten 3:0 und agierten zudem auch noch in Überzahl, da Tawern eine Rote Karte kassiert hat. Wir machten im Kollektiv einfach zu viele Fehler, ich selbst schließe mich da auch mit ein. Ich war der Überzeugung, wir wären schon weiter und hätten aus Fehlern gelernt. Dem ist aber leider nicht so. Gegen Tawern sind wir in alte Strukturen zurückgefallen und mussten somit zwei Punkte in Tawern liegen lassen. 

11ER: Wie zufrieden sind Sie mit dem restlichen Verlauf?
Andreas Wagner: Wir sind alle sehr zufrieden und ziemlich stolz. Meine Jungs absolvieren in dieser Saison bis dato eine bärenstarke Leistung, sodass man auch nur zufrieden sein kann. Das Spiel in Tawern habe ich in dieser Antwort aber bewusst ausgeblendet. 

11ER: Nimmt man den Wettlauf mit Blick auf die Meisterschaft jetzt an oder bleiben Sie samt Team diesbezüglich noch zurückhaltend?
Andreas Wagner: Wir bleiben trotz unseres Erfolgs unserem Saisonziel – eine bessere Platzierung als im Vorjahr – treu. Für höhergesteckte Ziele ist es in meinen Augen auch noch viel zu früh. Wir genießen somit weiterhin die tolle Momentaufnahme, mit Ehrang punktuell gleichauf zu sein. 
11ER: Dank des jüngsten 3:3 in Tawern schob sich Ehrang bei gleicher Punktzahl an Ihrem Team Richtung Spitze vorbei. Wie gehen Ihre Jungs mit diesem Druck um? Eher gelassen oder blinzelt man schon öfter auf die Konkurrenz?
Andreas Wagner: Wir schauen praktisch nur auf uns. Wie Ehrang sich durchkämpft, bekommt man zwar schon in einer gewissen Art und Weise mit, doch ständig den Blick auf die Konkurrenz schweifen zu lassen ist nicht unser Ding. Wir wollen jeglichen überflüssigen Druck vermeiden. Bis dato fahren wir mit dieser Einstellung auch recht erfolgreich. 
11ER: Mit Osburg empfängt Ihre Mannschaft ein Team, das die Rolle des engsten Verfolgers noch nicht aufgegeben hat. Wie schwer schätzen Sie Osburg ein?
Andreas Wagner: Wir gehen in dieses Spiel mit dem Ziel, dieses schwere Duell mit drei Punkten für uns zu entscheiden. Wir kennen aber auch die Qualitäten des Gegners. In meinen Augen wird diese Partie eine ziemlich schwere Aufgabe werden.