Ein echtes Spitzenspiel der B-14 wartet auf Fußballfans nicht am Wochenende, sondern bereits am Donnerstagabend. Da kommt es zum Stelldichein von Primus Mehring mit dem gastgebenden Tabellenvierten FSG Ehrang II. Vor allem offensiv verspricht die Partie ein Spektakel, trafen die angriffslustigsten Teams der Liga insgesamt doch schon 127 Mal in 32 Saisonspielen.
Fünf Mannschaften haben sich am oberen Tabellenende abgesetzt: Primus Mehring sowie die Verfolger Gutweiler, Hochwald II, Ehrang II und die SG Züsch. Acht Punkte aufwärts trennt dieses Fünfergespann vom Rest der Liga, den die SG Pölich anführt. Während die Mehringer ihren Vorsprung im Vorjahr auf fünf Punkte ausbauen konnten und weiterhin ungeschlagen der Topfavorit auf den Meistertitel wie auch den direkten Aufstieg sind, kämpfen die vier Verfolger um den einzigen Relegationsplatz. Diesen hat auch die FSG Ehrang II im Blick, die dem Spitzenreiter am Donnerstagabend gegenübersteht.
Eine ungewöhnliche Ansetzung für ein Spitzenspiel, welche aus einer Anfrage des SV Mehring resultiert. Dem Tabellenersten hätten am Wochenende aufgrund einer Hochzeit mehrere Spieler nicht zur Verfügung gestanden. Ehrang stimmte einer Verlegung zu und ebnete damit den Weg für das vorgezogene Gigantenduell der B-14. Ein Spiel, dem nicht nur die beiden Teams entgegenfiebern. Der Grund: Mit den Mehringern und Ehrangern treffen die zwei offensivstärksten Mannschaften der Liga aufeinander. Der SVM verbuchte 59 Tore, stellt mit nur elf Gegentoren die beste Defensive der Liga; Ehrang traf insgesamt 68 Mal, hat damit den besten Angriff der Liga. Schon im Hinspiel trennten sich die Kontrahenten in einem spielerisch wie technisch überzeugendem Spiel mit 3:3.
Ein Ergebnis, welches enger ausfiel, als es auf dem Platz ersichtlich war. Denn Mehring war im ersten Aufeinandertreffen der Saison klar überlegen, ließ jedoch mehrere gute Möglichkeiten liegen. Ehrang rächte die schwache Chancenverwertung und glich in der Nachspielzeit mittels direktem Freistoßtor aus. Dieses Mal will die FSG-Reserve laut Coach Benny Weiler mehr Spielanteile übernehmen und die Räume der Mehringer begrenzen. So will man nicht nur die eigene Offensive mit Einzelkönnern wir Jason Pütz, Andreas Huwer, Rene Jahn oder Janik Lerch besser in Szene setzen, sondern auch die eigene Defensive entlasten. Apropos Defensive: die könnte für die Ehranger der Schlüssel zum Erfolg sein. Während man im vergangenen Jahr vor allem vorne glänzte, zeigte man sich hinten immer wieder anfällig – vor allem bei langen Bällen. Dieses Problem soll nun auch Julien Masselot beheben, der zusammen mit Lerch aus dem Kader des Rheinlandligateams zur Zweiten stieß. In der Innenverteidigung soll Masselot die Organisation übernehmen und für mehr Stabilität sorgen.
Der SV Mehring stellt nach Spielen gegen zwei Kellerkinder den ersten Härtetest für die FSG-Defensive dar, den es nun zu bestehen gilt. Schließlich verfügt auch der Spitzenreiter über jede Menge Qualität und höherklassige Erfahrung in allen Mannschaftsteilen, ist nicht umsonst nach 16 Spielen noch ungeschlagen. Die weiße West wollen die Mehringer weiter waren und nicht nur in der Liga den Aufstieg dingfest machen, sondern im Idealfall auch im Kreispokal den Vorjahres-Coup wiederholen. Ehe es dazu kommen kann, richtet der SVM seine ganze Aufmerksamkeit auf Donnerstag und einen Gegner, gegen den man laut Spielertrainer Simon Monzel zu 100 Prozent konzentriert agieren muss. Das wird nötig sein, denn im Aufeinandertreffen zweier erstklassig besetzter Mannschaften dürften Kleinigkeiten den Unterschied über Sieg oder Niederlage machen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, wird sich am Donnerstagabend auf der Ehranger Heide zeigen.
Ehrang-Heide, Do., 21.03., 19.30h