Seit der Amtsübernahme von Josef Karthäuser hat sich bei der Spielvereinigung Trier einiges zum Positiven gewendet. Zwar blieb der große Umschwung in Richtung oberes Tabellendrittel aus, doch sind Verbesserungen im spielerischen Bereich sichtbar. Karthäuser will die restlichen drei Spiele, die für ihn Testspielcharakter tragen, nutzen, um taktisch Neues auszuprobieren. Klar, dass dabei auch ein Sieg gegen Ruwer herausspringen soll.

„Wir spielen momentan einen guten Fußball und mussten das Spiel gegen die Polizei klar gewinnen. Die persönlichen Fehler von uns führten zu vermeidbaren Gegentoren.“ Josef Karthäuser analysierte das 3:3 gegen den PSV als eine Art mentale Auffrischung. Der PSV sei zum Schluss platt gewesen, doch seine Mannschaft habe es versäumt, die Konter besser auszuspielen. Dennoch sieht der Trainer eine deutliche Leistungssteigerung bei seinem Team. „Sicherlich haben wir uns mehr vorgestellt, doch jetzt haben sich Einstellung und Motivation zum Guten geändert. Die Leute haben wieder Spaß am Training und kommen gerne“, sagt Karthäuser, der die drei letzten Spiele für neue taktische und personelle Varianten nutzen will. „Für mich haben diese Spiele Testspielcharakter, bei denen ich einiges ausprobieren möchte, um die Mannschaft für die nächste Saison besser zu machen.“ Karthäuser hat selbst schon fünf Zusagen vorliegen und auch seinen Trainervertrag bereits verlängert. Mit dem erst 17-jährigen Sascha Prison aus der A-Jugend der SSG Mariahof hat sich der Verein ein Talent an Land gezogen, das in der nächsten Spielzeit für Furore sorgen soll. „Mein persönlicher Ehrgeiz besteht darin, alle neun noch zu vergebenden Punkte zu holen.“

Zu den Leitfiguren gehören der derzeit verletzte Heiko Koenen, der erst 19-jährige Pascal Fohr sowie die Stürmer Giovanni Silano und Steven Luxemburger und auch der 32-jährige Mittelfeldakteur Michael Szemeit. Der SV Eintracht Ruwer und dessen Spielertrainer Dennis Hontheim sehen eine schwere Aufgabe auf sich zukommen. „Wir haben Respekt, aber keine Angst. Mit einem Sieg wären wir Platz zwei ein großes Stück näher.“ Hontheim, der im nächsten Jahr nur noch Spieler sein will, hofft auf die Al-Fartwsi-Brüder Abbas und Ali und auf die „Kündgen-Connection“. Bastian Resch steht als 36-jähriger Innenverteidiger seinen Mann und Matthias Maes soll die Pässe in die Tiefe schlagen. In der nächsten Woche soll der neue Trainer dann präsentiert werden.

TR-Feyen, So., 11.05., 14.30h