Wenn der Anschluss nicht verloren gehen soll, muss die TSG Biewer ihr Spiel gegen Eurens Reserve erfolgreich gestalten. Nach dem 1:3 gegen Sirzenich wieder in die akute Zone abgerutscht, wird das Team von Sascha Körperich die guten, alten Tugenden ins Feld führen, um den anvisierten Dreier auch einzufahren. Doch der TuS spielt eine glänzende Saison und denkt nicht an eine Niederlage.
Die Enttäuschung sah man Sascha Körperich noch lange an. Das 1:3 gegen Sirzenich, das zuvor auf fremden Plätzen kaum einmal überzeugen konnte, hat die Alarmglocken wieder zum Schrillen gebracht. „Wir waren in der zweiten Hälfte zwar spielbestimmend, haben aber auch entscheidende Chancen ausgelassen und waren mit dem Glück nicht im Bunde“, hatte Körperich einen eher schwächeren Auftritt gesehen. So verlor die TSG die letzten drei Spiele komplett, kassierte dabei 13 Gegentore. „Genau hier müssen wir ansetzen. Wir müssen in den Zweikämpfen präsenter und enger am Mann sein und schneller nach hinten umschalten. Da darf man sich nicht nur auf die Abwehrspieler verlassen. Wollen wir gegen Euren gewinnen – und das ist in der momentanen Situation mehr als notwendig -, müssen wir konzenriert zu Werke gehen und eine hohe Laufbereitschaft über 90 Minuten zeigen. Denn Euren ist spielerisch sicherlich die bessere Mannschaft. Wir müssen besser gegen den Ball arbeiten.“
Biewer gewann seine Spiele immer dann, wenn auch die Einstellung, der Wille und die Leistungsbereitschaft gepasst haben. Sascha Körperich geht im Spiel gegen Euren von einem kompletten Kader aus. Der TuS Euren II bestreitet am Donnerstag noch das Nachholspiel gegen Sirzenich. Deswegen will Coach Kalle Montag erst nach dieser Partie den Fokus auf Biewer richten. „Gewinnen wir gegen Sirzenich, hätten wir jetzt genauso viele Punkte zusammen wie in der gesamten Vorsaison. Wir fahren mit?Resepkt, aber ohne Angst nach Biewer und wollen dort drei Punkte mitnehmen. Denn mit unserem Offensivpotenzial und einem Stefan Prochnow im Tor haben wir genügend Qualität im Team.“ Montag vertraut dabei seiner Achse Prochnow – Silvanus – Schneider – Kirking – Staudt. „Diese Achse ist enorm wichtig für unser Spiel. Weil wir ja ohnehin in dieser Saison einen großen Kader haben und keinen an die erste Mannschaft abgeben müssen, können wir quasi auch in Biewer wieder aus dem Vollen schöpfen.“
TR-Biewer, So., 17.11., 14.30h