Mit dem Dreier an der Mosel-Loreley festigte die SG Saartal Irsch nicht nur Platz sechs, sie stürzte den Kontrahenten auch in eine handfeste Ergebniskrise.
Denn der SVN konnte nun schon im sechsten Spiel in Folge keinen Dreier mehr einfahren und steht damit am Rande der Abstiegsplätze. Das Goldene Tor von Dominik Lorth aus der 38. Minute reichte der SG Saartal Irsch zum knappen, aus Sicht von Sportchef Philip Kramp nicht unverdienten Sieg in Piesport. Der Angreifer veredelte eine schöne Vorarbeit von Lukas Kramp mit einem fulminanten 20-Meterschuss in den Winkel zum entscheidenden 0:1. Die Saartal-SG agierte zielstrebig und war auf ein frühes Führungstor aus. Verheißungsvolle Gelegenheiten blieben aber auf beiden Seiten aus, bis Lorth zum alles entscheidenden 1:0 traf. Niederemmel kam mit immens viel Druck aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich, doch die Elf von Peter Schuh hielt diesem stand und hätte die dünne Führung sogar ausbauen können. Doch nach Foul an Kramp schoss Lennard Wagner den Strafstoß in der 68. Minute über das Tor von Dennis Korn im SV-Gehäuse. In den letzten zehn Minuten war es ein Spiel auf in Tor: Benedikt Vogedes hatte mit einem Kopfball aus Nahdistanz nach einem Freistoß ebenso das 1:1 auf dem Schlappen, wie Jacob Grüner, der mit einem kernigen Volleyschuss nur den Innenpfosten traf. Saartals Sportlicher Leiter Philip Kramp sprach von einem „verdienten Sieg. Denn wir haben die komplette erste und zu Beginn der zweiten Halbzeit dominiert. Nach dem verschossenen Elfer sahen wir uns in die Defensive gedrängt, doch wir haben dann nicht mehr so viel Zwingendes zugelassen. Es waren wichtige drei Punkte, um den sechsten Tabellenplatz zu festigen.“ Niederemmels Trainer Sascha Kohr meinte, dass „es ein typisches Unentschieden-Spiel war und wir hätten Minimum einen Punkt verdient gehabt. Es war ein eher unverdienter Sieg der Irscher. Beide Torhüter waren heute fast beschäftigungslos.“ Wie der Coach des SVN betonte, sei der verhängte Elfmeter gegen seine Mannschaft unberechtigt gewesen. „Fünf Minuten später müssen wir selbst einen Elfmeter bekommen, doch der Schiedsrichter sah die Szene wohl anders“, sagte Kohr im Rückblick.
Foto: Sandra Maes
