Mit dem dritten Sieg in Folge unterstrich der VfL Trier seine derzeitige gute Verfassung und ist auf dem besten Wege, sich ins gesicherte Mittelfeld abzusetzen.
Mit dem 5:2-Erfolg in Waldweiler haben die Heiligkreuzer bis auf einen Zähler zum Tabellenachten aus dem Hochwald aufgeschlossen. Es war ein verrücktes Spiel. Nach Foul von Jakob Reichert an Arne Hackmann verwandelte David Scheiring den Strafstoß für die Gäste früh zum 1:0 (6.). Nur zehn Minuten später legte der VfL durch Jon Rollo nach, als der einen Kopfball nach Flanke von Luca Kirschweng in die Maschen drückte. Weil der VfL kurzzeitig nicht gut positioniert war, kam Niederkell noch vor der Pause zum überraschenden 2:2-Ausgleich. Timo Philippi hatte eine Verlagerung von Reichert ins kurze Eck veredelt (43.), bevor Reichert selbst das 2:2 markierte. Ein langer Abschlag des Torhüters hatte Niclas Philippi auf Reichert verlängert (45.). Der zweite Abschnitt gehörte komplett den Trierern. So erzielte Matheus Maciell den schönsten Treffer des Tages, als dem gebürtigen Brasilianer nach einer tollen Hackenablage von Rollo mit einem Hammer in den linken Winkel die erneute Führung gelang (76.). Der Genickbruch folgte zwei Minuten später. Elias Blasius hatte einen Chipball in den Lauf von Rollo gespielt, der humorlos einschob – 2:3 (78.). Den Schlusspunkt unter eine bärenstarke Leistung des VfL setzte Niklas Demmer, der nach einer Ecke von Hackmann frei vor dem Torwart auftauchte. Das Fazit von VfL-Coach Marco Neumann fiel positiv aus. „Es war völliges Neuland für uns, dass wir mal mit 2:0 in Führung gehen. Nach dem 2:0 hatte Reichert die Riesenchance, zu verkürzen, doch David Scheiring hat sensationell auf der Linie gerettet. Mich ärgert es kolossal, dass wir binnen zwei Minuten zwei blöde Gegentore bekommen haben. In der Halbzeit haben wir noch mal klar die Dinge angesprochen, die zum Erfolg führen können. Ein Schuss von Reichert hat unser Keeper Joshua Prechtl super gehalten. Die Wechsel waren super, als wir Matheus von der Bank gebracht haben. Der hat mit dem 3:2 das schönste Tor erzielt. Mit dem 4:2 haben wir Niederkell den Stecker gezogen. Mich hat auch gefreut, dass das 5:2 ein Eckballtor war. Wir haben zweimal Druckphasen überstanden. Der Sieg ist absolut verdient, weil uns 65 Minuten gehört haben“, feierten Neumann und seine Mannschaft einen tollen Auswärtssieg fast schon überschwänglich.
