Schon im Hinspiel schenkten sich die benachbarten Spielgemeinschaften aus Züsch und Osburg keinen Meter, sodass ein Standard über Sieger und Verlierer entschied. Im zweiten Derby dieser Saison fordert die SGO auf dem Hartplatz in Damflos Revanche.

40 Punkte verbuchte die Spielgemeinschaft aus Züsch, Neuhütten, Damflos und Hermeskeil in der Spielzeit 2024/25. Einen Wert, den man in diesem Jahr übertreffen könnte, steht man doch schon nach 13 Spielen bei 28 Punkten. Damit verbuchten die Züscher sogar vier mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Hinzu kommt, dass die SGZ dabei zwölf Gegentreffer weniger kassierte – bei gleicher Torausbeute von 36 Treffern. Statistiken, die für die positive Entwicklung der Züscher Mannschaft sprechen, die sich laut Spielertrainer Andreas Weber „spielerisch deutlich verbessert“ hat. Eine Entwicklung, die derzeit mit dem dritten Tabellenplatz entlohnt wird.

Anders sieht es bei der SG Osburg aus. Die Elf von Daniel Becker setzte ihren Verjüngungsprozess fort, sieht sich anders als im Vorjahr, als man den dritten Platz belegte, nun mit den zu erwartenden Leistungsschwankungen konfrontiert. So liegt die SGO sechs Punkte hinter der Vorjahresausbeute (nach 13 Spielen) zurück. Die gute Nachricht: In den letzten Wochen zeigte die Formkurve nach oben. Zum ersten Mal in dieser Saison entschieden die Osburger drei Spiele für sich, blieben in den letzten beiden sogar ohne Gegentor. Auch wenn es mit der SG Haag und der SG Geisfeld II zuletzt gegen die Kellerkinder der Klasse ging, sollten die Erfolge Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben. Und dort wird dieses benötigt, geht es doch mit der SG Züsch und dem SV Farschweiler gegen zwei Mannschaften, denen man in der Hinrunde unterlag.

Im Hinspiel entschied ein Freistoßtor von Johannes Ziegenhagel das Derby zugunsten der Züscher, die laut Weber allerdings auch das Spielglück auf ihrer Seite hatten. Im Rückspiel werden sich die Osburger nun revanchieren und die Siegpunkte entführen wollen. Denn mit einem Sieg könnte der Tabellenfünfte auf vier Punkte heranrücken und unter Umständen sogar den Gegner der Folgewoche überholen. Gewinnt Züsch, lässt man den Rivalen noch vor der Winterpause weit hinter sich. Klar ist: Ein einfaches Spiel wartet weder auf die Züscher noch auf die Osburger.

Trotz der spielerischen Qualität beider Mannschaften dürfte das Spiel auf dem Hartplatz in Damflos vor allem über den Kampf entschieden werden. Und diesen gilt es von der ersten Minute an anzunehmen. Züschs Trainer gibt zudem vor, möglichst wenig zuzulassen. Insbesondere bei Standards seien die Osburger gefährlich und hätten zudem einen Größenvorteil. Trümpfe, welche der Vorjahresdritte zuletzt gegen Geisfeld II ausspielte und acht Tore in Hälfte zwei erzielte.

Ein Favorit lässt sich im direkten Duell nicht ausmachen. Zwar gewann Züsch das Hinspiel, doch im Vorjahr teilte man sich einmal die Punkte, ein anderes Mal gewann Osburg (3:0). In Damflos wartet demnach ein 50:50-Spiel, das wie das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison von der Tagesform und Kleinigkeiten entschieden werden dürfte. Auch davon, wer im vorhersehbar hitzigen Derby einen kühlen Kopf behält. An Unterstützung durch die eigenen Fans dürfte es beiden Mannschaften am Sonntag nicht mangeln.

Damflos, So., 16.11., 15.00h