Mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn am Samstagabend ab 18 Uhr auf dem Kunstrasen am Trimmelter Hof zum absoluten Topspiel gebeten wird.

Der FSV Tarforst grüßt von ganz oben, ist auch Favorit und möchte seine Ungeschlagenserie unbedingt beibehalten. Auf der anderen Seite kommen die Schweicher mit jeder Menge Selbstvertrauen und Rückenwind in den Trierer Höhenstadtteil. Acht Siege in Folge sprechen für die enorme Qualität und Konstanz der Mannschaft von Thomas Schleimer. Die Tarforster hatten am Mittwoch noch ihr Nachholspiel gegen die SG Geisfeld zu bestreiten gehabt. Ohne dem Spielausgang vorgreifen zu wollen, war auch hier der FSV turmhoher Favorit auf die Siegpunkte gegen das bis dato noch immer sieglose Schlusslicht der Bezirksliga. Davon ausgehend hat FSV-Trainer Patrick Zöllner die Sinne auf das mit Spannung erwartete Spitzenmatch mit den Dauerrivalen aus Schweich geschärft. „Ich erwarte eine Bezirksligapartie auf sehr hohem Niveau, denn es treffen gefühlt zwei Rheinlandliga-Mannschaften aufeinander, die beide mit hohem Tempo und intensiver Zweikampfführung agieren. Ich denke nicht, dass es ein abwartendes Spiel wird – beide Teams werden mutig nach vorne spielen. Für die Zuschauer dürfte das ein interessantes und torreiches Spitzenspiel werden“, ist sich der 50-Jährige sicher. Zöllner macht den möglichen Erfolg gegen die Mosella an einigen interessanten Dingen fest. „Fast genau vor einem Jahr, am 8. November 2024, haben wir Schweich in der Rheinlandliga zuhause mit 4:1 geschlagen. Damals haben wir früh Druck gemacht, schnörkellos kombiniert und verdient gewonnen. Daran wollen wir anknüpfen: zuhause mit viel Selbstvertrauen auftreten, dominant spielen und das Tempo hochhalten. Natürlich gehört in einem Derby auch Leidenschaft und Emotion dazu. Genau das wollen wir auf den Platz bringen, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Am Ende, so Zöllner, könne die Tagesform entscheiden. „Am Ende wird auch die Effektivität vor dem Tor entscheidend sein. Beide Mannschaften werden ihre Phasen haben, da gilt es, in den entscheidenden Momenten wach und konzentriert zu bleiben. Wir müssen unsere Chancen konsequent nutzen und in der Defensive stabil stehen, dann können Kleinigkeiten das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden“, kommen für den FSV-Coach viele Dinge zusammen. Personell hat Zöllner einige Ausfälle zu beklagen. So fehlen verletzungsbedingt weiterhin Christoph Nickl, Neil Müller-Adams, Luca Quint, Moritz Hannappel und Luca Heintl. Nicola Rigoni befindet sich noch im Urlaub, Elias Raithel und Matthias Finsterwalder fehlen studienbedingt.

Auch für Schweichs Coach Thomas Schleimer wird die Partie am Trimmelter Hof zum bisherigen Höhepunkt. Und den möchte man auf keinen Fall verlieren, auch wenn die Mosella als Außenseiter in Tarforst gastiert. „Ich gehe von einem engen, temporeichen Spiel aus, bei dem es viele 50:50-Duelle gibt. Die taktische Disziplin wird mit Sicherheit eine Rolle spielen. Gegebenenfalls kann auch ein Geniestreich eines Individualisten diese Partien entscheiden. Tarforst verfügt über einen breiten und tiefen Kader. Sie hatten im Sommer einen großen Umbruch zu bewerkstelligen und viel externe Qualität hinzugewonnen“, weiß der TuS-Coach um die Qualitäten beim Gegner. Ein möglicher Sieg könnte den Druck auf den Primus noch vor der Winterpause leicht erhöhen. Die Personalsituation stellt sich wie folgt dar bei den Gästen von der Römischen Weinstraße. Während Adrian Ossen urlaubsbedingt fehlt, kehren Elias Hansjosten und Niklas Cillien nach Krankheiten wieder zurück. Hinter dem Einsatz von Jens Schneider (Knie) steht noch ein Fragezeichen. Zusätzlich fehlen mit Julius Kalweit, Eliah Dick, Nico Schmitt, Luca Stadfeld und Leonhard Polinski gleiche eine Reihe von wichtigen Spielern aus Verletzungsgründen.

TR-Tarforst, Samstag, 15.11., 18.00h