Der FSV Tarforst II hat sein wichtiges Duell gegen den gleichfalls gefährdeten Mitkonkurrenten aus Kenn, Fell, Longuich und Riol mit 1:0 gewonnen und sich damit von den Abstiegsrängen vorerst verabschiedet.
In einem umkämpften, teilweise zerfahrenen Spiel entschied Philipp Salm mit seinem Tor aus der 31. Minute eine Partie, die auch unentschieden hätte ausgehen können. Salm avancierte mit seinem neunten Saisontreffer erneut zur Tarforster Lebensversicherung. Bei seinem 25-Meter-Schuss soll Kenns Torhüter Christian Weingärtner nach Angaben von FSV-Trainer Alex Becker nicht ganz schuldlos gewesen sein. Marcel Dammer hätte in der zweiten Halbzeit das zweite Tor nachlegen können, traf aus zwölf Metern freistehend aber nur neben das Tor. Wie Becker betont, war es „ein wichtiger Sieg, mit dem wir uns ein Stück weit von ganz unten verabschiedet haben. Der Dreier war auch extrem wichtig für die Köpfe. Es war kein gutes A-Ligaspiel, weil viele Fehlpässe und unsaubere Aktionen den Spielfluss hemmten. Nach dem 1:0 hatten wir mehr Kontrolle, haben da wenig zugelassen und es zum Schluss auch sauber wegverteidigt. Natürlich hätte die Partie auch 0:0 ausgehen können.“
Wichtig für Becker war neben dem Sieg auch, dass Marcel Mühlen, Jacob Penth und Jason Lienou erstmals von Beginn an auf dem Platz gestanden haben. Kenns Trainer Andreas Schneider haderte so ein bisschen mit dem Spielglück. Nach sechs Niederlagen am Stück ist das Team bis auf den vorletzten Tabellenplatz gespült worden. Seit sieben Spieltagen wartet die SG nun schon auf einen Sieg. „Mit der ersten Halbzeit war ich grundsätzlich zufrieden. Wir waren aus meiner Sicht die aktivere und bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Torchancen. Leider kassieren wir erneut ein völlig unnötiges Gegentor: Bei einem hohen Ball gehen beide Innenverteidiger zum Kopfball, ohne sich abzustimmen. Der daraus resultierende Fernschuss ist eigentlich ungefährlich, findet aber dennoch den Weg ins Tor. So laufen wir wieder einem vermeidbaren Rückstand hinterher.“ Auch im zweiten Durchgang fehlte es den Gästen an Durchschlagskraft und der richtigen Entscheidungsfindung im letzten Drittel. Schneider: „In der zweiten Halbzeit war Tarforst die ersten 25 bis 30 Minuten die bessere Mannschaft. Wir hatten in dieser Phase keinen richtigen Zugriff und konnten auch keine nennenswerten Torchancen mehr herausspielen. In den letzten zehn Minuten zeigten wir nochmal gute Ansätze, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wieder eine knappe Niederlage, wo deutlich mehr möglich war.“
