Neben Ligaprimus FSV Tarforst hat der SV Sirzenich in dieser Saison die bislang konstanteste Leistung gezeigt. Der SVS ist seit elf Spieltagen noch immer ungeschlagen und rangiert völlig zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz.
Wird ausgerechnet der SV Lüxem zum ersten Stolperstein für die Truppe von Till Schweitzer und Elmar Klodt? Die Lüxemer spielen eine sehr konstante Saison und sind nicht umsonst auf Rang sieben notiert. Die Trainer Patrick Schmidt und Nico Hubo gehen mit sehr viel Selbstvertrauen in die Partie auf dem Wittlicher Kunstrasenplatz. „Wir erwarten, dass Sirzenich über ein hohes Pressing versucht, frühe Ballgewinne zu erzielen. Sie werden versuchen, ihre schnellen und quirligen Stürmer in Eins-gegen-Eins-Situationen zu bringen und schnell in die Tiefe zu kommen“, erwartet Hubo einen Gegner, der vor allem über sein Tempo kommt. Doch Hubo ist ein gestandener Trainer, der weiß, wie er Situationen zu lösen hat. „Wir wollen zuhause jedes Spiel gewinnen. Grundsätzlich wollen wir mehr nach uns, als nach dem Gegner schauen und so wie in den letzten Woche auch, eher unser Spiel durchbringen und uns nicht stark am Gegner orientieren. Wir gehen auch ein Stück weit mehr Risiko und wollen den Gegner früh anlaufen und ihn zu Fehlern in deren Hälfte zwingen.“ Die Ausfallliste bei den Grünewäldern ist ellenlang. Eventuell zurück kommen könnte Yamen Douba, der einen Muskelfaserriss weitgehend auskuriert hat und wieder schmerzfrei ist. Auch Sirzenichs Trainer Till Schweitzer erwartet eine enges Spiel auf Augenhöhe. „Lüxem agiert zu Hause noch einen Tick besser und offensivfreudiger. Die werden wieder kompakt stehen. Da wird es darauf ankommen, dass wir viel Bereitschaft mitbringen, in die Zweikämpfe zu gehen. Ich denke, dass es auch temporeich sein wird.“ Klares Credo von Schweitzer ist, auch nach zwölf Spielen ungeschlagen zu bleiben. „Genau das ist unser Ziel, auch im siebten Auswärtsspiel zu punkten, bestenfalls dreifach.“ Neben den Dauerverletzten Philipp Brost, Tom Schüßler, Ben Schneider und Kilian Düpré fehlt jetzt auch Luca Clemens, der sich mit Adduktorenproblemen herumplagt sowie Yannic Theile urlaubsbedingt und Moritz Stemper. Fest im Kader ist jetzt der 19-jährige Tim Richertz. So stellt sich für Zuschauer, Offizielle und die Anhängerschaft die Frage, ob es Lüxem wirklich gelingt, die beste Defensive der Liga – nur sieben Gegentore – so zu fordern, dass es zu einem Sieg reicht. Der SVL wäre die erste Mannschaft, der dieses Kunststück gelingen könnte.
Wittlich, Kunstrasenplatz, Sonntag, 26.10., 14.30h