Erneut musste der VfL eine derart knappe und unglückliche Niederlage gegen ein Spitzenteam hinnehmen und bezahlte zum wiederholten Male Lehrgeld.
„Es ist wie verhext: Wir haben jetzt gegen alle drei Topteams jeweils mit 1:2 verloren. Und das wieder in der 90. Minute. Wie sagt man so schön: Und täglich grüßt das Murmeltier. Es war ein Spiel auf Augenhöhe: Die erste Halbzeit ging an Serrig, die zweite dann an uns. Wir haben eine Reaktion auf das 0:1 gezeigt. Doch trotz einer erneut engagierten Leistung stehen wir wieder ohne Punkte da. Da nützt es mir auch nichts, wenn uns die Gegner nach dem Spiel mit Lob und Wertschätzung überschütten. Wir müssen einfach clever und erwachsener werden.“ So musste Jon Rollo das 1:1 vorher machen, doch SG-Torwart Raphael Bernard parierte im Eins-gegen-eins prächtig. Auf der anderen Seite hätte Johannes Carl auch das 2:0 markieren müssen, als VfL-Torwart Joschua Prechtl noch die Arme ausfuhr. Der Tabellenzweite legte in der zehnten Minute vor, als Co-Spielertrainer Carl mit einem 20-Meter-Distanzschuss ins linke Eck traf. Raul Cosano Kreutzer war es dann, der nach einem Foul an Luca Kirschweng den folgenden Freistoß vom rechten Strafraumeck direkt verwandelte – 1:1 (53.). Nach einem eigenen Einwurf vertändelte der VfL den Ball, Tim Johannes gewann im Mittelfeld das entscheidende Kopfballduell und schickte Simon Meier auf die Reise. Der blieb vor Prechtl cool und schob die Kugel mit dem letzten Angriff zum 2:1-Siegtreffer für die Saar-SG ein. Während die SG Serrig/Saarburg Platz zwei festigt, bleibt der VfL tief im Abstiegskampf stecken.
Foto: Archiv/Sandra Maes