Die Mosella-Dritte im Aufwind: Die Lamberty-Elf sicherte sich auch gegen die SG Pölich einen Dreier und ließ den Tabellennachbarn dadurch hinter sich.

Nach dem Coup bei der SG Osburg wollten die Schweicher auch gegen die SG Pölich dreifach punkten. Das war von Beginn an zu spüren, denn in der ersten Hälfte bot die Drittvertretung eine gute Vorstellung. Luca Quare schloss einen Standard zur frühen Führung der Hausherren (10.) und nur zwei Minuten später nutzte Philipp Schug einen Fehlpass im Pölicher Spielaufbau, um auf 2:0 zu erhöhen. Schweich lief weiter an, hatte die klare Feldüberlegenheit, ließ aber weitere Möglichkeiten ungenutzt. Erst in der 39. Minute glückte Peter Wallerath das 3:0. 

Ein Manko, das Schweichs Trainer Frank Lamberty trotz des Sieges ärgerte: „Unsere Leistung hatte Luft nach oben, aber ich hätte auch Pölich stärker eingeschätzt. In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen und wenn wir unsere Chancen nutzen, steht es 5:0 oder 6:0. In der zweiten Hälfte machte Pölich Druck und wir hatten durch personelle Wechsel einen kleinen Bruch in unserem Spiel. Es wurde dann noch mal knapp, doch wie gesagt hätten wir das Spiel schon viel früher entscheiden müssen. Es war deshalb auch ein verdienter Sieg.“

Pölich wurde in der zweiten Hälfte stärker und kam zu Torchancen, ohne diese zu verwerten. In der 81. Minute glückte David Negelen dann doch noch der Anschlusstreffer. Als fünf Minuten später ein abgefälschter Freistoß von Kai Morbach im Tor der Mosella landete, kam neue Spannung auf. Die Gäste warfen alles nach vorne und wurden letztlich ausgekontert: Philipp Valerius traf in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 4:2-Endstand. 

Eine Niederlage, die Pölichs Trainer Alex Becker insbesondere an der ersten Hälfte festmachte: „Wir verschliefen die erste Halbzeit komplett und erlaubten uns wieder individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten. Uns fehlte auch die Körperlichkeit und Robustheit – genau das, was Schweich toll machte. In der zweiten Halbzeit stellten wir um und das Spiel war dann ein bisschen mehr auf unserer Seite. Wir kamen zu Chancen, von denen es in der ersten Hälfte keine einzige gab. Am Ende war die Möglichkeit auf den Lucky Punch da, aber wir nutzten sie nicht. Mit dem vierten Gegentor machte Schweich dann alles klar. Jetzt stehen wir unten drin und so wie wir zur Zeit spielen, auch zu Recht. Das ist die knallharte Wahrheit.“

Während Schweich mit dem zweiten Sieg in Folge auf Rang neun vorrückte, wurde die SGP auf Rang zehn verdrängt.