Wenige spielerische Höhepunkte, dafür umso mehr Tempo und Kampf: Der SV Bekond und der SV Farschweiler teilten sich in einem Spiel mit offenem Visier die Punkte.
Noch ehe es in die Partie gegen den SV Farschweiler ging, unterlag der SV Bekond beim SV Niederemmel II mit 3:2. Eine Niederlage, die laut Bekonds Trainer Andreas Kiemes auch der Personallage geschuldet war: „Wir hatten uns mehr Punkte erwünscht, bevor es für uns in die zweiwöchige Pause geht, aber wir haben die Pause bitter nötig. Personell liefen wir gegen Niederemmel auf der letzten Rille. Unser Zentrum fehlte und mehrere absolute Leistungsträger. Die erste Halbzeit verschliefen wir, aber in der zweiten hätten wir das Spiel genauso gut gewinnen können. Leider konnten wir den Lucky Punch nicht mehr setzen.“
Auch gegen den SV Farschweiler sah es zunächst nicht gut aus, denn Tim Lauer sorgte bereits in der fünften Minute für die Führung der Gäste. In der Folge entwickelte sich dann aber eine zerfahrene Partie, wie Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas erklärte: „Wir wollten drei Punkte aus Bekond mitnehmen, aber nach dem Spielverlauf ist das 3:3 gerecht. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften schwach und in der zweiten wurde es nach dem 2:1 vogelwild. Es gab dann viele lange Bälle und Eins-gegen-eins-Situationen, die über die Tore entschieden. Der Fußball litt etwas darunter, doch für die Zuschauer war es umso spannender. Es gab auch genügend Chancen auf beiden Seiten, das Spiel hätte genauso gut 5:5 oder 6:6 ausgehen können.“
Bekonds Mario Trescastro glich in der 43. Minute zum 1:1-Pausenstand aus. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Marius Binz dann zur Führung der Hausherren. Farschweilers Lauer glich vom Elfmeterpunkt aus (62.). In einem Spiel mit offenem Visier markierte Fabian Cottez die erneute Gäste-Führung (79.), die Bekonds Trescastro nur zwei Minuten später vom Elfmeterpunkt egalisierte – 3:3-Endstand. Für Kiemes ein durchaus gerechtes Ergebnis: „Gegen Farschweiler war es ein emotionales Spiel mit viel Tempo und Power. Ich denke, dass es für neutrale Zuschauer ein gutes Spiel war. Auch hier fehlten uns ein paar Spieler, andere kamen zurück. Man merkte auf jeden Fall, dass die Jungs unbedingt ein Erfolgserlebnis vor der Pause einfahren wollten. Farschweiler ist ein Spitzenteam und hatte mehr Torchancen, aber wir bewiesen eine super Moral und hatten auch einige Chancen.“