Neun Spiele blieb die SG Thalfang/Berglicht ungeschlagen, ehe die Serie am Wochenende gegen die SG Züsch riss. Von der Tabellenspitze war der Absteiger dennoch nicht zu verdrängen.

„Wir machten einen Fehler und der wurde bestraft. Ansonsten war es ein Spiel nach dem Motto „hoch und weit bringt Sicherheit“. Vielleicht ist die Niederlage ganz gut, denn in den letzten Spielen fehlte uns etwas die Leichtigkeit und das Selbstverständnis. Da spielte der Kopf sicherlich auch eine Rolle, wenn du ungeschlagen die Tabelle anführst. Jetzt haben wir mal verloren und davon geht die Welt nicht unter. Nächste Woche wollen wir es wieder besser machen“, nahm Thalfangs Trainer Jan Kolling die erste Saisonniederlage sportlich. 

Vor rund 150 Zuschauern traf Mohamed Yusuf Farah in der 29. Minute zur Führung der Gäste aus Züsch, die sich auch im Anschluss spielfreudig zeigten. Nach einer Gelb-Roten Karte für Gästespieler Adel Eladel (66.) scheiterte Thalfangs Nico Litzke vom Elfmeterpunkt an Züsch-Keeper Robin Nepi (76.). In der Folge war den Züschern die Führung nicht mehr zu nehmen.

Zu Recht, wie SGZ-Spielertrainer Andreas Weber meinte: „Meiner Meinung nach war die Niederlage hochverdient. Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff und die einzigen Torchancen, die wir zuließen, waren ein Elfmeter und ein Freistoß. Ansonsten verteidigten wir alles weg und auch in Unterzahl waren wir die bessere Mannschaft. Das 0:1 ist für mich noch schmeichelhaft, denn es hätte auch höher ausgehen können.“ Trotz des Sieges hinterließ bei Weber die „fehlerhafte, parteiische Schiedsrichterleistung“ einen faden Beigeschmack, die das Ergebnis hätten beeinflussen können. 

Tabellarisch blieb (fast) alles beim Alten: Züsch steht weiterhin auf Rang drei, ist aber nun nur noch drei Punkte von der Spitze entfernt. Thalfang rangiert weiterhin auf Platz eins, steht nun aber gleichauf mit der SG Kordel, dem kommenden Gegner der Züscher.