Am Sonntag ab 15 Uhr empfängt der auf Rang 13 zurückgefallene SV Schleid den Zweiten aus Sirzenich. Für viele ist es eine klare Konstellation mit deutlichen Vorteilen für den SV Sirzenich.
Doch gerade jetzt wollen die Eifeler unter Beweis stellen, dass sie auch eine Topmannschaft besiegen können. Punkte braucht der Verein aus der Eifel dringend, um die Abstiegsränge möglichst schnell wieder zu verlassen. Auf der anderen Seite kommt Sirzenich mit breiter Brust und einem Wahnsinns-Selbstvertrauen nach Schleid. Als Tabellenzweiter und erster Verfolger von Spitzenreiter FSV Tarforst sind die Schützlinge von Till Schweitzer und Elmar Klodt noch immer unbesiegt. Hält die beeindruckende Serie auch am Sonntag? Seit vier Partien warten die Eifeler nun schon auf einen Sieg. Spielertrainer Taner Weins: „Wir wollen jetzt endlich den Turnaround schaffen. Wir erwarten zwar einen Gegner, der versucht, uns die drei Punkte abzuluchsen, doch für uns geht es auch um drei immens wichtige Punkte, um endlich da unten rauszukommen. Wir müssen unsere Verunsicherung ablegen, auf dem Platz zusammenarbeiten und wieder die einfachen Dinge im Fußball tun.“ Wie Weins betont, geht es auch darum, sich zu wehren und an die eigenen Stärken zu glauben. „Wir wollen mutig sein und auf dem Platz miteinander kommunizieren. Ich erwarte eine 100 prozentige Steigerung. Wir brauchen Lösungen mit und gegen den Ball, müssen die Köpfe schon in den Anfangsminuten mit kleinen Erfolgserlebnissen freikriegen.“ Indirekt lässt Weins durchblicken, dass der Trainer eine Reaktion von seinem Team erwartet und die Mannschaft einen hohen Aufwand betreiben müsse, um wieder erfolgreich zu sein. Mit den rotgesperrten Jonah Armpriester und Fynn Raskob sowie den Langzeitverletzten Dennis Wadych und Aaron Matondo fehlen vier Spieler definitiv. Luca Eichner ist wieder eine Option. Fraglich sein wird auch Weins selbst. Auch Till Schweitzer erwartet ein sehr enges Spiel gegen einen aggressiv zu Werke gehenden Gegner. „Schleid steht auf einem Abstiegsplatz. Die werden alles tun, um da unten raus zu kommen. Es wird ein heißer Tanz gegen einen giftigen und aggressiven Gegner.“ Der 41-Jährige fordert von seiner Mannschaft, mit derselben Mentalität ins Spiel zu gehen wie gegen Mannschaften, die tabellarisch weit oben stehen. „Wir wollen uns aber auch nicht vom Tabellenstand blenden lassen. Es gilt, die richtige Einstellung mitzubringen, wieder kompakt zu verteidigen und eine bessere Konsequenz in der Chancenauswertung an den Tag zu legen. Denn in diesem Bereich müssen wir noch kaltschnäuziger sein.“ Simon Klodt, Dominic Zimmermann (muskuläre Probleme) und Luca Clemens (Adduktoren) sind fraglich.
Schleid, Sonntag, 19.10., 15.00h
Foto: Sandra Maes