Wenn am Sonntag ab 15.15 Uhr am Sandkaul im Stadtteil Irsch der einheimische SV Trier-Irsch den Stadtrivalen aus Ehrang und Pfalzel empfängt, ist nicht nur Hochspannung, sondern auch mächtig Dampf auf dem Kessel.
Der SVI grüßt von ganz oben und hat seit dem zweiten Spieltag die Tabellenführung inne. Satte 13 Punkte und elf Plätze liegen zwischen den beiden Teams. Irschs Spielertrainer Sebastian Szimayer weiß um die Favoritenrolle, die seine Mannschaft trägt. „Den Gegner auf das 0:7 gegen Föhren zu reduzieren, verbietet sich für uns. Ehrang ist eine homogene, teilweise auch junge Truppe, die für ihren Kampfgeist und den guten Spirit steht. Da gilt es, im Kollektiv zusammenzuarbeiten.“ Der 35-jährige Irscher Spielertrainer, der schon wieder sechs Mal getroffen hat in dieser Saison, weiß um die Stärken des Gegners, möchte aber unbedingt auch die Qualitäten seiner Mannschaft in den Vordergrund rücken. „Wir sind in der Lage, kompakt anzulaufen und im Verbund zu verschieben. Das müssen wir permanent machen und Ehrang über unser Tempo den Zahn ziehen. Wir sind Tabellenführer und das möchten wir auch zeigen. Dennoch sollte jeder eine Schippe drauflegen, denn ich erwarte eine robuste und motivierte Ehranger Mannschaft, die sich für das 0:7 gegen Föhren rehabilitieren möchte. Wir erwarten ein kniffliges Spiel mit viel Intensität.“ Wenn Einstellung und Einsatz stimmen, sei schwer vorstellbar, dass der SVI dieses Spiel verliere, lässt Szimayer indirekt durchblicken. Steven Becker (Knorpelschaden, Saison-Aus), Marco Döring (ist ins Ruhrgebiet nach Essen gezogen) und Till Koal (Aufbautraining/Ausbildung bei der Polizei) sind derzeit keine Optionen. Luca Schmitt kommt indes Schritt für Schritt wieder ins Team zurück. Der plagte sich über Wochen mit muskulären Problemen herum und ist über Einsätze in der zweiten Mannschaft wieder rechtzeitig fit geworden. Szimayer und sein mitspielender Assistent Kader Touré müssen auf Henrik Müller verzichten, der auf den Malediven seine Hochzeitsreise genießt. Für Christoph Marzi, Co-Trainer der FSG, kommt es darauf an, wie gut die Mannschaft vorbereitet ist. Denn mit Chefcoach Benny Weiler und ab Donnerstag auch Marzi selbst, fehlen beide Übungsleiter aufgrund von lange geplanten Urlauben. Andreas Huwer übernimmt am Spieltag das Coaching. Was muss passieren, um nicht auch in Trier-Irsch dermaßen unter die Räder zu kommen, wie im Vergleich zu Föhren? „Die Einstellung muss stimmen. Wenn wir eine hohe Intensität an den Tag legen, die Abstände in den Ketten stimmen und das Umschaltspiel nach hinten wieder besser funktioniert, sind auch wir in der Lage, jedem Gegner wehzutun. Emotionen sollten auf jeden Fall auch dabei sein.“ Emre Altintas und Julien Masselot müssen wegen Rotsperren passen. Andreas Huwer ist mit Bänderriss ebenso auf Eis gelegt. Dagegen kommen Malte Werdermann, René Schwarz, Sem Schneider und René Jahn in die Startelf zurück.
TR-Irsch, Sonntag, 12.10., 15.15h