Wenn zwei Mannschaften an gegensätzlichen Enden der Tabelle aufeinandertreffen, droht oft eine einseitige Partie. Beim Duell zwischen Wincheringen und Irsch II war dies nicht der Fall, denn hier machte lediglich ein Elfmeter den Unterschied. Nichtsdestotrotz hatte der Favorit am Ende doppelten Grund zur Freude.

„Wir wussten, wie wir gegen Wincheringen spielen wollten und setzten unsere Strategie sehr gut um. Es war ein chancenarmes, ausgeglichenes Spiel. Wincheringen hatte in der ersten Halbzeit einen Aluminium-Treffer, wir ebenso. Ansonsten plätscherte das Spiel vor sich hin. Wir verteidigten gut und setzten Nadelstiche. Im Endeffekt war das Spiel aber eine Nullnummer. Nach dem Elfmeter hatten wir nicht das Glück, dass uns mal ein Ball vor die Füße fällt. Ich denke, dass Wincheringen es sich gegen uns einfacher vorstellte. Wir zeigten ein anderes Gesicht als letzte Woche und darauf können wir aufbauen“, sah Irschs Trainer Sven Becker ein umkämpftes Spiel mit unglücklichem Ausgang. 

Nach einer torlosen ersten Halbzeit löste Wincheringens Julian Athen in der 76. Minute den Bann, als er vom Elfmeterpunkt den einzigen Treffer des Tages erzielte. Bastian Hurth, Trainer der Hausherren, sprach von einem knappen Sieg gegen einen starken Gegner aus Trier: „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. In der ersten Halbzeit hätten wir unsere Chancen besser nutzen können, um früher die Weichen zu stellen. So benötigten wir einen Elfmeter, um das Spiel für uns zu entscheiden. Irsch machte es sehr gut und hätte sich für diese Leistung einen Punkt verdient gehabt.“

Die Spielgemeinschaft aus Wincheringen konnte sich nicht nur über den Dreier und das achte ungeschlagene Spiel in Folge freuen, sondern auch mit Blick auf die Tabelle: Da die Partie zwischen Primus Trier-Euren und der SG Hochwald II verlegt wurde, übernahm die SGW die Tabellenführung. Wohin die Reise für Wincheringen geht, könnte sich laut Hurth in den nächsten Wochen entscheiden: „Mit der aktuellen Lage sind wir super zufrieden. Es ist sicher eine schöne Momentaufnahme, aber die nächsten Spiele werden richtungsweisend sein. Da warten mit Könen, Hochwald II und Olewig starke Gegner auf uns.“

Foto: Archiv/Sandra Maes