Eine Rote Karte mit anschließendem Gäste-Tor wurde für den SV Niederemmel II zum Genickbruch. Ein Comeback war für die Hausherren im Anschluss nicht mehr möglich.
Der SV Niederemmel II und der SV Farschweiler boten sich in der ersten Halbzeit lange Zeit einen offenen Schlagabtausch, ehe die Partie aus Sicht der Hausherren eine ungewollte Wendung nahm. In der 35. Minute bediente Jonas Gorges Spielertrainer Lukas Jonas mit einem Steckpass, den dieser zur Farschweiler-Führung abschloss. Neun Minuten später fand ein weiterer Ball den durchgestarteten Jonas, der von Jan Ludwig zu Fall gebracht wurde. Der Unparteiische entschied auf Notbremse und zeigte Niederemmels Kapitän die Rote Karte. Für die SVN-Reserve sollte es aber noch schlimmer kommen: Den fälligen Strafstoß zirkelte Kevin Cottez praktisch mit dem Pausenpfiff zum 0:2-Pausenstand ins Tor der Hausherren.
Für Niederemmels Christian Köhnen waren die Minuten vor der Pause der Genickbruch: „Wir waren eigentlich gut im Spiel und das Spiel war auch ausgeglichen. Farschweiler nutzte eine Unachtsamkeit zum 0:1 und kurz vor der Pause sahen wir dann wegen einer Notbremse die Rote Karte. Farschweiler schoss den Freistoß rein und so gehst du dann plötzlich mit 0:2-Rückstand und zehn Mann in die Pause. Mit 0:1 und Elf gegen Elf wäre es vielleicht anders ausgegangen, aber so wurde es schwer. Wir machten es in der zweiten Halbzeit nicht schlecht, doch mehr war nicht mehr möglich.“
Dies bestätigte Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas: „Die ersten 20 Minuten waren sehr ausgeglichen, mit Halbchancen beider Mannschaften. Nach der Roten Karte und dem Freistoßtor war bei Niederemmel die Luft ein wenig raus. Wir kamen in der zweiten Halbzeit aber nur noch auf ein 0:3, ließen viele Chancen liegen und spielten Konter schlecht aus. Hinten standen wir – bis auf einen Lattenschuss – souverän. Es war ein verdienter Sieg.“
In der 73. Minute traf der eingewechselte Julian Werle zum 0:3-Endstand.