Die Pölicher erlebten beim Heimspiel gegen Spitzenreiter SG Thalfang/Berglicht einen rabenschwarzen Tag und kamen personell geschwächt unter die Räder.
Martin Kolz schoss die Gäste aus Thalfang in der 16. Minute in Führung. Zwar glichen die Hausherren nur zwei Minuten später durch David Negelen aus, doch im Anschluss ging es für die Pölicher rasant bergab. Michael Rienermann (38., 40.) und Nico Litzke (44.) sorgten noch vor dem Pausenpfiff für die Vorentscheidung zugunsten des Spitzenreiters. Nach dem Seitenwechsel legten Florian Haumann (51., 65.), ein Eigentor der SGP (62.), Andreas Rauen (75.) und Rienermann (89.) fünf weitere Tore zum 1:9-Endstand nach.
Für Thalfangs Trainer Jan Kolling, der aufgrund eines Torhüter-Mangels als einstiger Feldspieler selbst zwischen den Pfosten stand, war es ein ungefährdeter Sieg: „Wir wussten nicht wirklich, wie wir besetzt sein werden und für diese Situation hat es unsere Mannschaft sehr gut gemacht. Wir haben unser Spiel aufgezogen und Pölich keinen Raum gelassen, um Fußball zu spielen. So wie in den letzten Spielen ließen wir wieder Ball und Gegner laufen. Durch die Ermüdung boten sich uns dann Räume, die wir gut bespielten, zu Chancen kamen und diese effizient nutzten. Heute war dann auch fast jeder Schuss ein Treffer.“
Größere personelle Probleme gab es auf Seiten der Pölicher, wo Trainer Alex Becker zahlreiche Leistungsträger fehlten: „Wir waren schon auf der letzten Rille und dann musste morgens auch noch Nick Hank krankheitsbedingt absagen. Unsere zweite Mannschaft konnte aushelfen, aber vom Kader der Ersten war nur die Elf da, die auf dem Platz stand. Darunter Heiko Schmitt, der erst vor kurzem mit dem Training anfing und direkt von Anfang an ran musste. Die ersten 30 Minuten waren noch in Ordnung, doch nach einem individuellen Fehler und Gegentor fielen wir komplett auseinander. Man merkte, dass uns Spieler fehlen. Der verletzungsbedingte Wechsel von Mike Scholer war dann der K.O. für uns. Obwohl die Ersatzspieler ihre Sache gut machten, bekamen wir die Ausfälle nicht kompensiert. Das 1:9 tut weh, keine Frage.“