Wichtige Punkte für den Aufsteiger: Trotz Ballbesitz-Vorteilen der Schweicher Drittvertretung setzte sich die Reserve der SG Kenn in einem engen Derby am Winzerkeller durch.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit dauerte es nach dem Seitenwechsel nur wenige Sekunden bis zum ersten Treffer des Spiels. Amadou Konate hatte die Führung für die Gäste erzielt und laut Kenns Co-Trainer Björn Berens damit für einen entscheidenden „Trumpf“ im Derby gesorgt: „Die Jungs belohnten sich heute für den Aufwand, den sie betrieben. Insgesamt war es ein enges Spiel mit relativ wenigen Torraumszenen. Unser Trumpf war das 1:0 direkt nach der Pause. Dadurch war der Vorteil auf unserer Seite. Als Schweich aufmachte, boten sich uns Räume und wir kamen zu drei, vier Konterchancen. Es blieb aber immer eng. Schweich hatte viel Ballbesitz und wir mussten einige Angriffe überstehen.“

Ein Treffer sollte den Schweichern trotz aller Bemühungen nicht gelingen. Vielmehr nutzten die Kenner den gebotenen Freiraum durch Felix Spitzley zum 0:2-Endstand. Ein wichtiger Erfolg für den Aufsteiger, der an der auch tabellarisch Mosella-Dritten vorbeizog und nun punktgleich mit dieser auf Rang zehn steht.

Bei den Schweichern und Trainer Frank Lamberty war die Enttäuschung hingegen groß: „Mit der Leistung bin ich zufrieden, aber nicht mit den null Punkten. Die Jungs haben sich reingehangen, wir hatten viel Ballbesitz und die ein oder andere gut Torchance. Wir erzielten jetzt drei Spiele in Folge kein Tor – da sieht man, wo der Schuh drückt. Hinten standen wir über 90 Minuten gut, machten aber zwei individuelle Fehler, die unser Gegner eiskalt in Tore ummünzte. Die Jungs waren nach dem Spiel enttäuscht, aber es hilft nichts, wir müssen nach vorne schauen und weitermachen.“