Trotz des positiven Laufs und starker Leistungen in den letzten Wochen reichte es für den SV Lüxem diesmal nicht zu Zählbarem. Das 1:4 ist allerdings auch deutlich zu hoch ausgefallen.




So bleibt der FSV Tarforst in der Liga das Maß aller Dinge und ist weiterhin ungeschlagen. Im ausgeglichenen ersten Durchgang versetzte der frühere Lüxemer Nico Neumann seine ehemaligen Teamkameraden mit der Führung de facto mit dem Halbzeitpfiff einen herben Rückschlag. Lüxem agierte gefällig im Mittelfeld und hielt die Defensivräume eng. Tillmann Meeth vergab zweimal sowie Patrick Schmidt die große Möglichkeit auf den Ausgleich (70.). In der Schlussphase spielte Tarforst seine größere Cleverness und Effizienz aus und erzielte in den sieben Minuten vor Schluss noch drei Treffer. Benedikt Decker traf zum 2:0 (83.), Augenblicke später erhöhte der für den in der 20. Minute verletzt ausscheidenden Nicola Rigoni in die Partie gekommene Luis Böhme auf 3:0 (84.), ehe Decker mit einem sehenswerten Distanzschuss an den Innenpfosten das 4:0 markierte (90.). Das 1:4 von Florian Schmitt nach Vorarbeit von Leon Backes besaß nur noch statistischen Wert. „Die Niederlage, vor allem in der Höhe, ist bitter. Denn wir haben über 80 Minuten super dagegengehalten und wenig zugelassen. Das 0:2 resultierte aus einem Abstimmungsfehler und das 0:3 aus einem Ballverlust direkt vom Anstoß weg. Vor allem in Halbzeit eins haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, attestierte Lüxems Trainer Nico Hubo dem eigenen Team eine ordentliche Leistung. Gut gelaunt zeigte sich Tarforsts Coach Patrick Zöllner, der den Lüxemer Grünewald in guter Erinnerung behalten dürfte. „Wir konnten das schwierige Auswärtsspiel in Lüxem mit 4:1 gewinnen. Auch wenn das Ergebnis am Ende deutlich aussieht, war es ein hartes Stück Arbeit. Lüxem hat es uns über die gesamte Spielzeit schwer gemacht, das Spiel zu gestalten. Vor der Pause konnten wir durch Nico Neumann mit 1:0 in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit war der Bann dann gebrochen: Nach einem Fehler der Gastgeber erhöhte Benedikt Decker auf 2:0. Kurz danach hatten wir Glück, als Nico Neumann mit einem Lupfer nur die Latte traf – Luis Böhme stand jedoch goldrichtig und staubte zum 3:0 ab. Mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck erzielte Benedikt Decker später auch noch das 4:0. In der Nachspielzeit kam Lüxem durch Schmidt zum 4:1-Endstand. Unterm Strich war es ein absoluter Arbeitssieg. Wir haben das Spiel diktiert, aber Lüxem hat sich sehr gut verkauft und uns das Leben schwer gemacht.“ Der SVL rutscht auf Platz elf ab, der FSV bleibt souveräner Spitzenreiter.

Foto: Sandra Maes