Nach dem starken Auftritt am vergangenen Wochenende wollte der SV Eintracht Trier auch am neunten Spieltag die Punkte zuhause behalten. Gegen den Aufsteiger aus Balingen wurde man der Favoritenrolle gerecht.

Für den SV Eintracht Trier ging es das zweite Mal in Folge in ein Heimspiel. Die Trierer empfingen mit der TSG Balingen einen Aufsteiger. Vergangene Woche zeigte sich SVE-Trainer Thomas Klasen mit dem 3:1 über den SV Sandhausen zufrieden. Dementsprechend gab es keine Gründe, viele Veränderungen in der Startelf vorzunehmen. Damjan Marceta rückte in die erste Elf zurück und Neuzugang Sinan Tekerci durfte erstmals von Beginn an ran.

Die Trierer starteten erneut dominant in die Partie und lösten sich immer wieder gut aus dem Druck. Es war ein intensives Spiel, beide Mannschaften versuchten durch frühes Anlaufen hohe Ballgewinne zu erzielen. In der sechsten Minute machte sich dann bezahlt, dass Klasen wieder von Beginn an auf Marceta setzte: Mateo Biondic spielte den Ball von rechts scharf ins Zentrum, wo Marceta mit dem ersten Kontakt zur frühen Führung vollendete.

Auch die Gäste kamen in der Anfangsphase zu ersten Torchancen, auch durch einfache Fehler des SVE, blieben allerdings erfolglos. Die Defensive stabilisierten die Hausherren mit der Zeit, die Balinger wurden aber immer wieder durch Konter gefährlich. Gegen Ende der ersten Hälfte hatten die Trierer Probleme, offensiv Chancen zu kreieren und mussten mehr verteidigen. Die Mannschaft brachte das 1:0 aber in die Pause.

Zum Wiederanpfiff reagierte Klasen und brachte Kevin Heinz für Lukas Laux. Maurice Wrusch rückte in die Innenverteidigung, Heinz spielte auf seiner gewohnten Linksverteidiger-Position. „Ich musste was anpassen, der Gegner hat uns maximal gefordert. Mit Wrusch hatten wir da mehr Tempo, das war die Idee dahinter“, sagte der Trainer. Die zweite Hälfte begann wie die erste mit Chancen auf beiden Seiten: So hatte Sven König nach wenigen Sekunden die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, sein Abschluss wurde allerdings geblockt.

Dann jedoch ein Rückschlag für den SVE: Tekerci verletzte sich am hinteren Oberschenkel und konnte nicht weiterspielen. Noah Herber ersetzte ihn (50.). Beide Mannschaften erarbeiteten sich ihre Chancen – und wieder waren es die Trierer, die sich belohnten: In der 61. Minute bekam Biondic den Ball im Strafraum, ließ auf engstem Raum gleich mehrere Gegenspieler aussteigen und schob zum 2:0 ein.

Kurz darauf fiel die Entscheidung: In der 66. Minute konnten die Gäste sich nicht aus dem Druck lösen. Ein missglückter Pass landete bei Sven König, der den Ball über den weit vor dem Tor stehenden Schlussmann zum 3:0 versenkte. Ein offensiv geführtes Spiel, was der SVE am Ende mit 3:0 gewinnt. „Wenn das Spiel 5:4 oder 3:3 ausgeht entspricht das denke ich eher dem Spielverlauf als das 3:0“, sagte Klasen. Auch sein Gegenüber sagte er sah den Unterschied in der Abschlussqualität. Der SV Eintracht Trier belohnte sich für einen guten Auftritt und steht nun auf Tabellenplatz sechs.