Nach der Niederlage in Frankfurt wollten der SV Einracht Trier wieder punkten. Vor 2815 Zuschauern empfing die Mannschaft den Absteiger SV Sandhausen.
In seiner Startelf rotierte SVE-Trainer Thomas Klasen drei Mal: Mateo Biondic, Kevin Heinz und Christopher Währung ersetzten Jan-Luca Dorow, Damjan Marceta und Noah Herber. Von Beginn an übernahm die Eintracht die Spielkontrolle. Die Gäste gingen früh ins Pressing, der SVE konnte sich aber gut lösen, häufig auch mit langen Bällen in die Spitze. Gefahr konnten beide Mannschaften allerdings eher selten ausstrahlen. Biondic setzte einen Kopfball übers Tor, auf der anderen Seite parierte Radomir Novakovic einmal stark.
Die Trierer waren dominant, gingen früh ins Pressing und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Einen vielversprechenden Angriff des SVS gab es selten. Der SVE hatte deutlich mehr Chancen, aufs Tor brachten aber auch die Hausherren wenig – bis in die 33. Minute: König setzte sich gut durch, seinen Abschluss parierte der Torwart. Der Abpraller landete bei Biondic, der zum verdienten 1:0 traf.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete: Der SVE blieb die dominante Mannschaft, stand defensiv stabil und tauchte immer mal wieder vor dem gegnerischen Tor auf. In der 73. Minute wurde es dann gefährlich: Maurice Wrusch traf aus der Distanz die Unterkante der Latte. Der Jubel im Moselstadion war groß, da der Ball hinter der Linie schien, der Schiedsrichter ließ allerdings weiterlaufen. Biondic scheiterte im Nachgang. Die Chancen häuften sich auf Seiten der Trierer – folgerichtig fiel dann das 2:0. In der 76. Minute scheiterte Biondic nach einer Flanke per Kopf, versenkte aber den Nachschuss.
Die Eintracht schien alles im Griff zu haben, in der Schlussphase wurde es allerdings nochmal eng. Pascal Testroet traf in der 88. Minute aus kürzester Distanz zum 1:2 und machte das einseitige Spiel nochmal spannend. Kurz darauf wurde es erneut gefährlich: Ein Diagonalball landete bei Maximilian Wagner, der jedoch unten rechts vorbei schoss. Sandhausen versuchte es nochmal, der SVE hielt dem jedoch Stand und brachte den Sieg nachhause. In der Nachspielzeit nutzten die Trierer sogar nochmal die sich öffnenden Lücken in der Defensive der Sandhäuser. Fabio Lohei traf nach einem Konter zum 3:1 (90+5).
Ein Lobe bekamen die Trierer nach dem Spiel auch von Sandhausens Trainer Olaf Janßen: „Das war aus meiner Sicht heute ein Klassenunterschied“, sagte Janßen, der allerdings auch auf einige Spieler verzichten musste. Klasen zeigte sich zufrieden. „Am Ende des Tages ist es ein verdienter Sieg, weil die Jungs sich auch für den Aufwand belohnt haben. Deswegen bin ich auch besonders stolz, weil wir das erste Mal so ein Schwergewicht geschlagen haben“, erklärte der Trainer. „In diesem Spiel mit dieser Intensität und den hohen Ballgewinnen war natürlich auch ein hohes Risiko“, sagte Klasen weiter. Der SV Eintracht Trier steht durch den Sieg nun auf Tabellenplatz neun der Rheinlandliga.