Derbyzeit in Könen, wo der heimische FCK auf den SV Wasserliesch/Oberbillig trifft. Der Sieg wird gut entlohnt, denn für den Gewinner könnte es in der Tabelle ein gutes Stück nach oben gehen.
Vier Punkte aus drei Spielen: Bilal Boussi, Trainer des FC Könen, sah den Start seiner zu Teilen umformierten Mannschaft gut – auch wenn er sich im Spiel gegen DJK St. Matthias Trier II (2:4) einen Sieg erhofft hatte. Jetzt geht es für den FCK nach einem Remis gegen Spitzenreiter Tawern II und dem Sieg über den SV Trier-Irsch II ins nächste Derby auf heimischem Rasen. Dort wartet der SV Wasserliesch/Oberbillig, der nach dem dritten Spieltag auf dem fünften Tabellenplatz steht. Die Wasserliescher starteten mit Siegen gegen Konz (4:1) und Irsch II (5:4) in die Spielzeit, ehe vergangene Woche die erste Saisonniederlage gegen Wincheringen (2:4) folgte. Wie Boussi ist auch SVWO-Coach Carlo Lambert mit der Punktausbeute zufrieden, wenngleich in gewissen Bereichen viel Luft nach oben sei.
Könens Trainer weiß um die Qualitäten des Gegners und eine davon ist sicherlich die Offensive: Elf Tore erzielte Wasserliesch bereits. Eine Torausbeute, die allerdings nötig war, mussten die Liescher doch schon neun Gegentore hinnehmen. Grund dafür waren laut Lambert vor allem Unkonzentriertheiten im Umschaltspiel wie Spielaufbau. An diesem Wochenende ist eine klare Leistungssteigerung nötig, denn trotz erst fünf erzielten Toren wartet mit Könen eine der potentiell gefährlichsten Offensiven der Liga. Dazu zählt unter anderem der wiedererstarkte Yannick Kohns, der bisher zwei Tore erzielte und sich für sein Engagement ein Sonderlob von Boussi verdiente. Auf den 32-jährigen Offensivmann könnte es auch gegen Wasserliesch wieder ankommen.
Und: Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Irsch II und dem 3:1-Pokal-Erfolg über A-Ligist SG Serrig läuft der FC Könen mit breiter Brust auf. Siege, an die man nun vor heimischer Kulisse anknüpfen möchte. Bei den Wasserlieschern gilt es wiederum, den Totalausfall gegen Wincheringen zu vergessen, als man in rund 15 Minuten vier Gegentore kassierte und das Spiel abschenkte. Eine Reaktion im Kreispokal blieb aus, da die Partie gegen den TuS Trier-Euren abgesagt wurde. Dafür reist der SVWO mit frischeren Beinen nach Könen. Dort unterlag die Albrecht-Lambert-Elf im Vorjahr mit 3:1, siegte dafür auf eigenem Platz mit 3:0. Auch weitere Direktvergleiche geben keinen Aufschluss über die Favoritenrolle, sodass in diesem Derby einmal mehr die Tagesform entscheidend sein wird. Eine Partie mit Überraschungspotenzial für beide Mannschaften, der es nicht an spielerischer wie individueller Klasse fehlen dürfte.
Könen, So., 31.08., 15.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes