Der Knoten ist geplatzt: Liga-Neuling SV Niederemmel II sicherte sich im dritten Spiel den ersten Dreier. Zum Frust der Schweicher Dritten, die nach dem ersten Saisonsieg keinen zweiten folgen lassen konnte.

Nach zwei Niederlagen in Folge, bei denen man keinen eigenen Treffer verbuchte, löste Maximilian Schäfer bereits in der 14. Minute den Niederemmeler Knoten. Nur zwei Minuten später legte Franjo Orsolic das 2:0 nach, ehe ein Eigentor der Hausherren die Gäste wieder in Schlagdistanz brachte. Die Zweitvertretung des SVN blieb jedoch gut im Spiel und stellte noch vor der Pause den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Matthias Wittschier hatte zum 3:1-Pausenstand getroffen. Im zweiten Durchgang erwischten die Schweicher den besseren Start, zeigten sich deutlich stärker und verkürzten durch Peter Wallerath (56.) auf 2:3. Zu mehr sollte es aus TuS-Sicht nicht mehr reichen, denn einen weiteren Treffer erzielten die Gäste nicht. So war es Niederemmels Orsolic, der mit seinem zweiten Treffer der Partie für den 4:2-Endstand und damit den ersten SVN-Sieg der jungen Saison sorgte. 

Ein Spiel, in dem die wiedererstarkte Offensive laut Niederemmels Trainer Christian Köhnen für den Erfolg sorgte: „Es war ein gutes Spiel und wir hatten endlich wieder einen Stürmer dabei, der direkt zwei Tore schoss und den Freistoß herausholte, welcher zu einem weiteren Tor führte. Wir sind froh, dass es endlich mit dem Dreier geklappt hat.“

Schweichs Trainer Frank Lamberty zeigte sich hingegen enttäuscht von einer Partie, die man „in der ersten Halbzeit“ verlor: „In den ersten 45 Minuten setzten wir unsere Vorgaben nicht um. Wir nahmen die Zweikämpfe nicht an und kamen nicht ins Spiel. Da waren wir nicht auf dem Platz und die Jungs nicht fokussiert. Vielleicht dachten sie, dass man gegen Niederemmel leicht gewinnen würde, aber für den Gegner ging es um wichtige Punkte. Niederemmel hatte zwei, drei Spieler der ersten Mannschaften dabei, nichtsdestotrotz hat unsere Einstellung nicht gestimmt. In der zweiten Halbzeit war es ein anderes Bild. Die Jungs sammelten sich und wir hatten Niederemmel, die platt waren, so weit, dass es zu einem Unentschieden gereicht hätte. Am Ende machten wir auf und kassierten das 2:4. In der zweiten Halbzeit kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, doch 45 Minuten reichen nun mal nicht aus, um zu gewinnen.“