In Schillingen wurden die Punkte geteilt.
Die Hochwälder gingen zunächst in Führung, als Jan Zender eine super Vorarbeit von Jannik Willems per Freistoß zum 1:0 veredelte (29.). Lange plätscherte die Partie in der zweiten Halbzeit vor sich hin, bevor Sebastian Breit ein Eigentor unterlief und es nach 62 Minuten 1:1 stand. Der anschließende Druck der Gäste wurde immer größer, sodass sich die Schillinger zunehmend in die Defensive gedrängt sahen. Die Gelb-Rote Karte gegen Kenns Julian Weber war aus Sicht von Trainer Andreas Schneider zumindest fragwürdig. In Überzahl inszenierten die Hausherren noch einige vielversprechende Aktionen, doch Kenns Torwart Philipp Ullrich blieb stabil. SG-Trainer Schneider sah die Partie derweil so: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und hatten in den ersten 25 Minuten klar die Kontrolle. Leider haben wir es in dieser Phase verpasst, uns für den Aufwand mit einem Tor zu belohnen. Nach der Trinkpause haben wir den Faden verloren und durch einige kleine Fehler Schillingen ins Spiel kommen lassen. Nach einem Freistoß konnte unser Keeper den Ball nicht festhalten – Schillingen war wacher und nutzte den Abpraller zum 1:0. In der zweiten Halbzeit sind wir durch ein Eigentor wieder herangekommen und waren wieder besser im Spiel. Genau in dieser guten Phase mussten wir jedoch eine sehr fragwürdige Gelb-Rote Karte hinnehmen. Mit einem Mann weniger und noch rund 25 Minuten auf der Uhr wurde es schwer, noch mal richtig Druck zu machen. Ein paar Nadelstiche konnten wir setzen, aber Schillingen hatte mehrere gute Chancen, die sie nicht genutzt haben. Unser Torwart hat in der Schlussphase stark gehalten und seinen Fehler aus der ersten Hälfte mehr als ausgebügelt. Insgesamt haben wir an diesem Tag nicht unsere beste Leistung gezeigt, aber die Jungs haben in Unterzahl alles reingeworfen und das Unentschieden über die Zeit gebracht.“ Schillingens Coach Gerd Morgen konstatierte, zunächst lediglich wenige Torchancen kreiert zu haben über die ersten 30 Minuten, dann aber schon eine Art Chancenwucher betrieben zu haben. „In. der zweiten Halbzeit hatten wir nachweislich sieben Möglichkeiten, die wir leider nicht gemacht haben. So können wir mit ein bisschen Pech so ein Spiel durch einen abgefälschten Schuss auch verlieren. Wir haben es versäumt, das Siegtor zu machen. So müssen wir mit dem einen Punkt leben. Uns hat halt die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit vorm Tor gefehlt.“
Foto: Archiv/Alfred Weinandy