Da ist es passiert: Ausgerechnet im letzten Saisonspiel musste sich die SG Saartal II zum ersten Mal in 2025 geschlagen geben. Für die SG Sauertal war es hingegen der krönende Abschluss einer starken Aufsteigersaison.

Drei Minuten waren auf dem Kunstrasen in Godendorf gespielt, da erzielte Tobias Zeimet das Führungstor für die Gäste aus dem Saartal. Der Jubel der Zweitvertretung sollte jedoch schnell verhallen, denn ein Doppelpack von Sauertals Torjäger Luca Barthel (10., 19.) drehte die Partie nur wenig später. Im Anschluss blieb das Spiel laut Sauertals Trainer Matteo Amodio zunächst offen: „Wir gerieten 0:1 in Rückstand, hätten nach einem individuellen Fehler Saartals aber genauso gut führen können. Das Spiel war 30 Minuten ausgeglichen, dann brachten wir unseren Fußball auf den Platz und spielten die Tore schön heraus. Wir schossen damit an die 60 Tore in den letzten zehn Spielen. Meine Ansage, dass wir nach der Winterpause jedes Spiel gewinnen wollen, konnten wir also nur gegen Wawern nicht halten.“

Zwei Tore von Sébastien Blaise (28., 29.) und der Treffer von Gabriel Gaspar (39.) brachten noch vor dem Pausenpfiff die Vorentscheidung. Im zweiten Durchgang stabilisierten sich die Gäste, mussten durch Blaise (49.) und Barthel (74.) aber noch zwei weitere Treffer zum 1:7-Endstand hinnehmen. Dank des Sieges kletterte der Aufsteiger in der Abschlusstabelle auf den vierten Tabellenplatz. Saartal II hingegen verblieb auf dem siebten Rang.

Für die Saartaler war es die erste Niederlage seit der Winterpause. Wie Trainer Thomas Konz gesteht, jedoch eine verdiente: „Wir wussten, welchen Fußball Sauertal spielt und dass wir gegen sie eigentlich tief agieren und die Räume tief machen müssen. Wir wollten aber genauso spielen wie in den letzten Wochen, als wir erfolgreich waren. Deshalb setzten wir auf ein Mittelfeldpressing und versuchten, die vertikalen Passwege zuzumachen, damit ihre extrem schnellen Offensivleute nicht in unseren Rücken kommen. Das ist leider gar nicht gelungen. Am Ende war die Niederlage auch in dieser Höhe hochverdient.“

Saisonfazit

SG Sauertal

Die SG Sauertal wurde ihren hohen Ansprüchen größten Teils gerecht und bestätigte die spielerische Stärke mit dem vierten Tabellenplatz. Lange Zeit sah es sogar so aus, als könnte der Aufsteiger um eine Topplatzierung mitspielen, unterlag dann aber in den finalen 2024er-Wochen Wawern, Könen, Wincheringen und Weintal. Einen Ausblick auf die kommende Saison gab die Restrunde, in der die Sauertaler neun von zehn Spielen gewannen. Beachtlich ist zudem, dass sich SGS-Youngster Luca Barthel in seiner ersten vollen Seniorensaison gleich die Torjägerkanone sicherte (38 Treffer).

Matteo Amodio, Trainer der Sauertaler, fasst die Spielzeit zusammen: „Es war eine interessante Saison in der B-Klasse. Anfangs hatten wir noch einige Ausfälle, was uns viele Punkte kostete. Wir mussten uns auch erst an die neue Klasse gewöhnen, machten es dann aber immer besser. Konnten wir in der Hinrunde noch viele Spieler durch individuelle Klasse gewinnen,  gewannen wir in der Rückrunde meist durch unser Kollektiv. Wir machten fußballerisch noch mal einen Schritt nach vorne und konnten unser Saisonziel, es bis zum Ende oben spannend zu machen, halten. Jetzt geht es in die Pause und dann werden wir in der nächsten Saison noch mal oben angreifen.“

SG Saartal II

Eine Saison mit Aufs und Abs gab es hingegen für die SG Saartal II, der es auch aufgrund von personellen Ausfällen an der nötigen Konstanz mangelte. Was in der Mannschaft steckt, zeigte die Elf von Erhard Gross und Thomas Konz dann nach der Winterpause, als man neun Spiele ungeschlagen blieb, ehe man der SG Sauertal unterlag. Findet die Saartal-Reserve in der kommenden Spielzeit von Beginn an zu dieser Konstanz und Stärke, ist mehr möglich als ein Mittelfeldplatz. Dann allerdings ohne Thomas Konz, der sich vorerst aus dem Seniorenbereich zurückzieht und seine Trainertätigkeit stärker auf den Jugendbereich konzentriert. 

So zog Konz ein letztes Fazit als Trainer der SGS-Reserve: „Wir spielten eine sehr durchwachsene Hinrunde, in der wir es nicht schafften, als Mannschaft die Trainingsbeteiligung und Einstellung zu zeigen, die es braucht. In der Rückrunde war es dann das genaue Gegenteil und wir erinnerten wieder mehr an die Mannschaft, die wir sein können. Die Restrunde war dann auch gut.“

Foto: Archiv/Sandra Maes