Ein Schützenfest zum Saisonabschluss: Während die Igel-Liersberg-Reserve vor heimischer Kulisse einen traumhaften Ausstand feierte, verabschiedete sich die SG Obermosel dennoch erhobenen Hauptes in die C-Klasse.

Auch am letzten Spieltag einer schwierigen Saison hatte die SG Obermosel erhebliche Personalprobleme und reiste nur mit zehn Spielern nach Trier-Zewen. Dennoch erwischten die Gäste den besseren Start und trafen durch Nolan Tripp in der ersten Spielminute zur Führung. Im Anschluss nahm das Spiel jedoch eine Kehrtwende und geriet aus Sicht der Obermoselaner völlig aus den Fugen. Eric Pasucha (4., 28., 44.) und Lukas Bölte (31., 41.) drehten die Partie nicht nur, sondern sorgten mit dem 5:1 noch vor der Pause für die Entscheidung. Im zweiten Durchgang legten die Igeler dann acht weitere Treffer nach: Darius Deutschen (52.), Bastian Schmaus (55.), Oliver Möhrs (66., 78., 90.) Maximilian Weyand (68., 86.) und Pasucha (75.), der sein viertes Tor der Partie erzielte, trafen zum 13:1-Erfolg der Hausherren, die die Spielzeit auf dem zehnten Tabellenplatz beendeten.

„Erst mal ein großes Kompliment an Nittel, die das Spiel trotz aller Probleme fair über die Zeit brachten. Sie hatten nur zehn Spieler zur Verfügung und beendeten das Spiel aufgrund zweier Verletzungen mit acht. Dafür machten sie es richtig gut. Wir mussten uns nach dem Rückstand kurz schütteln, spielten es aber dann souverän zu Ende. Es war ein gelungener Abschluss, aber es bleibt ein fader Beigeschmack, weil Nittel für seinen Einsatz keine Niederlage verdient gehabt hätte“, erklärte Igels Trainer Burkhard Quallo das hohe Endergebnis.

Saisonfazit

SG Obermosel

Mit der Niederlage bei der SG Igel-Liersberg II endet für die SG Obermosel eine schwierige Spielzeit, die auf einem Abstiegsplatz endete. Oftmals personell angeschlagen, fanden sich die Obermoselaner ab dem fünften Spieltag in der Roten Zone wieder und konnten diese seither nicht mehr verlassen. In der Kreisliga C steht nun ein Neuaufbau an sowie die Herausforderung, die Mannschaft zu stabilisieren und den Grundstein für zukünftige Erfolge zu legen. Dann allerdings nicht mehr unter Ralf Hohmann und Burkhard Quallo, die die Mannschaft nur in dieser Spielzeit betreuten. 

Für Quallo war die Mission erfüllt: „Nachdem wir viele Abgänge zur ersten Mannschaft hatten, war es unser Ziel, nicht abzusteigen. Das ist uns gelungen und wir standen auch nie auf einem Abstiegsplatz. Mit etwas Glück hätten wir sogar noch ein, zwei Plätze höher stehen können. Am Ende merkte man uns an, dass Spieler aus der ersten Mannschaft wieder zu uns kamen und wir offensiv mehr Durchschlagskraft hatten.“

SG Igel-Liersberg II

Eine letztendlich solide Saison spielte die Zweitvertretung der SG Igel-Liersberg, die zwar lange Zeit um den Klassenerhalt zitterte, sich aber seit der Winterpause stark formverbessert präsentierte. Verbessert man in der kommenden Saison die Chancenverwertung und schlägt so mehr Nutzen aus dem spielerischen Potenzial, könnte es weiter nach oben gehen als Platz zehn.

Fotos: Sandra Maes