Für die SG Wincheringen gab es im letzten Heimspiel der Saison einen versöhnlichen Abschluss. Der Grund: Die Hausherren beendeten gegen die SG Südeifel ihre drei Spiele dauernde Niederlagenserie.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit waren es die Hausherren aus Wincheringen, die den ersten Treffer der Partie erzielten. In der 66. Minute hatte Nils Strupp zur Führung getroffen, die Julian Athen ausbaute (77.). Die endgültige Entscheidung in einem offenen Spiel fiel in den Schlussminuten, als Strupp (86.) und Luca Zehren (88.) das Ergebnis per Doppelschlag auf 4:0 in die Höhe schraubten. 

Ein Spiel, in dem laut Wincheringens Trainer Bastian Hurth die Chancenverwertung maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte: „In der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften ungefähr gleich viel vom Spiel, wobei die SG Südeifel die klareren Torchancen hatte. In der zweiten Hälfte war es dann andersrum und wir nutzten unsere Möglichkeiten, um die Tore zu erzielen.“ Diese Spieleinschätzung teilte Südeifels Trainer Jean-Paul Bossi: „Uns fehlten fünf Stammspieler und die konnten wir nicht ersetzen. In der ersten Halbzeit hätten wir gut drei Tore schießen müssen, trafen aber nicht. Als Wincheringen dann das erste Tor schoss, war es bei uns vorbei. Die Luft war ein bisschen raus und Wincheringen konnte verdient gewinnen.“

Saisonfazit

SG Südeifel-Irrel

Die SG Südeifel-Irrel etablierte sich schnell in der fremden Klasse und sorgte mit der stärksten Offensive der Liga (105 Tore) für einige Saisonhöhepunkte. Lediglich die hohe Gegentorzahl (45) und die teils leichtfertig verschenkten Punkte (z.B. Rückspiele gegen Igel-Liersberg II und Udelfangen) verhinderten den ganz großen Sprung nach oben. Dennoch erfüllten die Südeifeler ihr Saisonziel von 50 Punkten und werden in der kommenden Spielzeit mit mehreren Verstärkungen aus der A-Jugend erneut nach den Topplatzierungen greifen.

„Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Es war eine neue Klasse für uns und wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass ein anderer Fußball als in der Eifel gespielt wird. Wir müssen aber verstehen, dass wir mehr trainieren müssen. Drei, vier Spieler sind immer da, aber die meisten fehlen immer mal wieder wegen anderer Dinge. Wenn man nicht richtig trainiert, kann man nicht erfolgreich sein. Das müssen wir noch lernen. Ich glaube aber, dass es in der nächsten Saison besser laufen wird“, lautete das Saisonfazit von Südeifel-Coach Jean-Paul Bossi.

SG Wincheringen

Die SG Wincheringen absolvierte eine solide Runde und sorgte wie in den vorherigen Spielzeiten mit schnellem Umschaltspiel für die ein oder andere Überraschung gegen Topteams der Liga. Vor (fünf Spiele ohne Sieg) und nach der Winterpause (drei Siege aus zehn Spielen) ging der SGW – auch personell bedingt – etwas die Luft aus. So reichte es aufgrund der schwachen Rückrunde letztlich „nur“ zum neunten Tabellenplatz.

Bastian Hurth, der Trainer Wincheringens, zeigte sich aber nicht unzufrieden: „Für die Verletztenmisere, die wir in der Rückrunde hatten, sind wir ganz gut durchgekommen. Jetzt hoffe ich, dass sich die Spieler erholen und wir uns dann in der Sommervorbereitung gut für die neue Saison wappnen können.“

Foto: Archiv/Sandra Maes