Den Aufstieg seit der Vorwoche sicher, sollte es für die FSG Ehrang/Pfalzel bei der SG Pölich nicht mehr zu einem finalen Erfolg reichen.

Die SG Pölich und die FSG Ehrang/Pfalzel boten sich auf dem Pölicher Rasen lange Zeit eine offene Partie. Erst in der 33. Minute fiel der erste Treffer des Spiels, als ein Ball bei Mike Scholer landete und dieser unbedrängt zur Führung der Hausherren abschloss. Im zweiten Durchgang sollten sechs weitere Tore fallen: Mike Scholer baute die Führung aus (55.), doch Ehrangs Andreas Huwer stellte den alten Abstand nur sechs Minuten später wieder her. Ein Doppelschlag der Pölicher durch Nils Engemann (74.) und Samuel Sabo (75.) ließ die Hausherren erneut davonziehen, doch geschlagen gab sich der Aufsteiger noch nicht. Andreas Huwer verkürzte in der 82. Minute auf 2:4 und legte nach einer Ampelkarte für Teamkollege Janik Lerch (87.) das 3:4 nach (93.). Ehrang drückte auf den Ausgleich, blieb in einer letzten Aktion aber glücklos. 

Zu Recht, wie Ehrangs Trainer Benny Weiler findet: „Wir haben heute so einiges vermissen lassen, hatten keine richtige Zweikampfbereitschaft und kämpften nicht füreinander. Hintenraus wurde es besser und nach dem 3:4 hatten wir noch die Chance zum Ausgleich. Am Ende wäre der Punkt aber nicht verdient gewesen, weil wir wohl zu sehr in Feierlaune waren.“

Saisonfazit

SG Pölich

Die SG Pölich spielte eine Saison mit Höhen und Tiefen. Die Elf von Alex Becker startete gut, leistete sich aber immer wieder vermeidbare Punktverluste. So unterlag man nach zwei Siegen in Folge erst der SG Ruwertal II (1:2), dann Hochwald II (3:4) und dann Absteiger Gielert (2:3) mit jeweils nur einem Tor Unterschied. Erst nach der Winterpause stellte sich die Konstanz ein und die Moselaner blieben sechs Mal in Folge ungeschlagen. Mit Alexander Welter und Linus Roth verlassen zwei Leistungsträger die Mannschaft. Dennoch befindet sich immer noch genügend Potenzial im Kader, um den diesjährigen (geteilten) fünften Tabellenplatz zu toppen.

FSG Ehrang/Pfalzel

Die FSG Ehrang/Pfalzel spielte eine starke Saison und etablierte sich trotz aller Umbrüche im Verein von Beginn an unter den Topteams der Liga. Mit 116 Toren stellte die Elf von Benny Weiler den mit Abstand stärksten Angriff der Liga, der auch in der kommenden A-Klassen-Spielzeit das Herzstück der FSG darstellen dürfte. Letztendlich kosteten nur die Niederlagen gegen Olewig und Bekond sowie die Punkteteilungen mit dem FSV Trier-Tarforst II den Ehrangern den Meistertitel. 

Auf diesen kam es den Ehrangern wie auch auf den Aufstieg laut Trainer Benny Weiler aber gar nicht an: „Der Aufstieg war eigentlich nie unser Ziel, weil es für uns ein Neuanfang und Umbruch war. Wir standen aber von Beginn an oben und wurden von vielen als ein Favorit gesehen. Dieser Rolle wurden wir gerecht und zeigten wie zuletzt gegen Thomm gute Leistungen. Unser Aufstieg in die A-Klasse ist deshalb verdient.“