In Reinsfeld kommt es zum Klassiker, zum Evergreen, der diesmal unter besonderen Vorzeichen steht. Das eigentliche Hochwaldderby, das in den letzten Jahren zumeist in der Bezirksliga über die Bühne ging, wird jede Menge Zuschauer mobilisieren.
Allein die Konstellation ist brisant und lässt einiges an Spannungsgehalt zu. Reinsfeld braucht drei Punkte, um den zweiten Platz über die Ziellinie zu retten. Und Schillingen? Der TuS hat mit dem 4:1-Heimsieg gegen Pluwig-Gusterath und aktuell 28 Punkten einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib gelegt. Doch gänzlich gesichert ist die Mannschaft von Gerd Morgen noch nicht. „Es geht für beide um einiges. Dann kommt noch die traditionelle Rivalität hinzu. Von daher erwarten wir ein emotionsgeladenes Derby und ein unberechenbares Spiel, das von vielen Zweikämpfen und vielen Fouls geprägt sein wird. Wir werden alles dafür tun, dass wir da was mitnehmen.“ Morgen, der sich im Hochwald bestens auskennt, hat einen riesigen Respekt vor dem Gegner: „Es ist erstaunlich und nötigt mir großen Respekt ab, dass sie sich da oben so festgesetzt haben auf Platz zwei.“ Das Hinspiel hatten die Reinsfelder in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch einen Treffer von Lorenz Scherer mit 1:0 für sich entschieden. „Diesmal wollen wir ihnen mal die Laune verderben“, frohlockt der Schillinger Coach. Marco Engel fällt wegen einer Knieverletzung aus, Timo Berang kommt aus einer Verletzung zurück. SG-Coach Björn Probst sieht im Klassiker eine große Herausforderung auf seine Mannschaft zukommen. Die Konstellation ist auch dem Reinsfelder Trainer bewusst. „Wenn wir einen Dreier ziehen, sind wir mit vier Punkten vor. Irsch und Matthias spielen gegeneinander und nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Doch auch Schillingen muss noch punkten, um auf Nummer sicher zu gehen. Im Hinspiel haben wir 1:0 hauchdünn gewonnen. Ich erwarte auch am Sonntag wieder ein enges und umkämpftes Spiel, zumal sehr viele Zuschauer kommen werden. So ein Derby lassen sich die Anhänger im Hochwald nicht entgehen“, weiß der 41-jährige Coach des Tabellenzweiten. Der lange verletzte Lorenz Scherer, Siegtorschütze im Hinspiel, steht nach Angaben von Probst schon wieder im Lauftraining, doch ein Einsatz des Angreifers käme noch zu früh.
Reinsfeld, Sonntag, 18.5., 15.00h
