Im einem der zahlreichen Hochwaldderbys geht es vor allem ums Prestige, für die gastgebenden Schillinger aber vor allem um sportliche Konkurrenzfähigkeit.
Während die Pluwig-Gusterather im oberen Mittelfeld fernab jeglicher Abstiegsängste agieren können, brauchen die Schillinger jeden Punkt zum Klassenerhalt. Die letzten Partien haben den Trainer jedoch positiv gestimmt. „Wenn man das Spiel gegen den VfL Trier dazunimmt, haben wir in den letzten drei Spielen lediglich ein Tor kassiert. Wir haben auch in Kordel sehr gut verteidigt. Sebastian Breit, Jan Zender und Torwart Marius Becker haben ihre Defensivaufgaben hervorragend gelöst. Die haben überragend gespielt“, freute sich TuS-Trainer Gerd Morgen über die wiedergewonnene Abwehrstabilität. Auch gegen den SV Gutweiler kassierten die Schillinger nur einen Gegentreffer, obgleich das Ergebnis (1:1) gegen den Tabellen-13. etwas enttäuschend ausfiel. Morgen, der den Gegner besser als jeder andere kennt, weiß um eine äußerst knifflige Aufgabe. „Pluwig ist ein schwerer Brocken, immer schwierig zu bespielen und in meinen Augen auch eine Spitzenmannschaft. Uwe Wess leistet dort sehr gute Arbeit, muss trotz zahlreicher Abgänge das Team immer wieder neu aufstellen und zu Höchstleistungen animieren und schafft das auch. Wir wollen das 0:4 aus dem Hinspiel natürlich noch mal umbiegen“, gehen Morgen und seine Mannschaft optimistisch und selbstbewusst in die Partie. Man werde nichts geschenkt bekommen, doch der TuS-Trainer freut sich immens auf das Wiedersehen mit seinem Heimatverein. „Wir wollen die Partie lange offenhalten und auf einen Lucky Punch hoffen. Das Derby wird sehr intensiv.“ Timo Berang und Marco Engel fehlen verletzungsbedingt, Robin Moser kommt noch mal dazu. Sehr zufrieden mit der jüngsten Entwicklung seiner Mannschaft zeigt sich DJK-Coach Uwe Wess. Die letzten drei Spiele wurden allesamt gewonnen – wenn auch nur mit einem Tor Unterschied. Sechsmal in Folge blieb die DJK ungeschlagen, lediglich beim ersten Spiel nach der Winterpause setzte es in Welschbillig eine 2:3-Niederlage. Der Trainer jedenfalls verfolgt noch ehrgeizigere Ziele: „Mittelfristiges Ziel war es, Platz fünf zu erreichen. Den haben wir jetzt inne. Die weiteren Ziele werden sein, die 40-Punkte-Marke zu knacken und den fünften Platz bis zum Schluss zu verteidigen“, legt Uwe Wess die Messlatte hoch. Der 51-Jährige weiß trotz der Favoritenrolle, die seine Mannschaft trägt, um ein umkämpftes und schweres Spiel. „Kein Trainer kennt uns so gut wie Gerd Morgen. Das ist ein Pluwiger Urgestein, der kennt hier jeden Stein. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu offen sind. Denn Schillingen hat eine brutale Qualität im Angriff und sehr erfahrene Leute im Team. Wenn du gegen Schillingen in Rückstand gerätst, wird es extrem schwer. Das müssen wir verhindern, wir wollen aber auch unsere Vorzüge ins Spiel bringen und das Derby gewinnen.“
Schillingen, Sonntag, 11.5., 14.45h
