Für beide Teams steht der nächste Kracher im Abstiegskampf vor der Tür. Während die Konzer es erneut nicht geschafft haben, in Gutweiler Punkte mitzunehmen (2:4), steht auch der VfL Trier nach seinem 1:1 gegen den TuS Schillingen noch immer unter Druck.

Für den SVK wird es indes immer schwieriger, noch mal Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze zu halten. Zu wenig Punkte, zu wenig personelle Alternativen und zu wenig Spielglück prägen die Saison des Bezirksligaabsteigers. Dennoch verweist Trainer Stefan Reifenberg auf eine intakte und charakterlich einwandfreie Truppe. „Die Jungs sind alle absolut in Ordnung und geben sich richtig viel Mühe, nicht nur im Wettkampf. Sie trainieren auch gut. In dem Sinne macht es richtig viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Wir müssen in den nächsten Wochen schauen, egal in welcher Konstellation und in welcher Liga, ob und wie die Mannschaft zusammenbleibt. Auch was die Trainerfrage betrifft, wird es in den nächsten zwei, drei Wochen Klarheit geben“, gab der 50-Jährige bereits einen Ausblick auf Kommendes. Derzeit belohne sich seine Mannschaft aber nicht oder zu wenig, so der Trainer. Nach dem bitteren 2:4 in Gutweiler heißt es für Reifenberg und sein Team, Wunden zu lecken und die Saison ordentlich zu Ende zu spielen. „Es geht darum, trotz der Niederlagen und sportlichen Tiefschläge den Spaß am Fußball nicht zu verlieren, mental noch mal hochzufahren und motiviert zu bleiben.“ Nach einer Gelb-Roten Karte in Gutweiler wird Markus Junge gegen den VfL Trier in jedem Fall fehlen. Dominik Güth könnte wieder eine Option von Beginn an sein. Unter keinem geringeren Druck steht der VfL Trier. Die Heiligkreuzer stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand und sind punktgleich mit dem SV Gutweiler (je 19) auf einem Abstiegsplatz notiert. „Auf uns wartet der nächste Abstiegskracher und ein weiteres Endspiel. Der SV Konz hat elf Punkte Rückstand auf uns, doch Konz ist für mich längst noch nicht abgestiegen. Ich habe sie dreimal schon live über 90 Minuten gesehen. Sie waren da nie die schlechtere Mannschaft, wie gegen Pellingen und Schillingen. Die spielen nicht wie ein Tabellenletzter. Uns erwartet eine starke Mannschaft aus Konz, zumal wir auf dem großen Platz im Stadion spielen“, geht VfL-Trainer Marco Neumann mit jeder Menge Respekt in die Partie. Vor genau einem Jahr, berichtet Neumann, sei man in derselben Situation gewesen und war auf einem Abstiegsplatz gestanden. „Wir haben eine kleine Serie gestartet und es doch noch geschafft, in der A-Klasse zu bleiben. Wichtig ist es, festzustellen, dass wir alles weiter in der eigenen Hand haben.“ Wie der 33-Jährige betont, brauchen „wir 100 Prozent Leistungsbereitschaft und Intensität“. Nach diversen Bänderverletzungen oder Fußblessuren kehren Luca Kirschweng, Arne Hackmann, Linus Darzi und Noah Laros ins Team zurück. Weiterhin ausfallen werden dagegen Torben Weber, Patrick Hardge und Nico Franzen.

Konz, Sonntag, 27.4., 15.00h

Foto: Archiv/Weinandy