Die Partie in Schöndorf steht unter eindeutigen Vorzeichen. Während die SG Pellingen/Franzenheim/Schöndorf derzeit das Maß aller Dinge in der Liga ist und weiterhin die Pole Position innehat, gastiert der SV Gutweiler als Tabellen-13. und klarer Außenseiter in Schöndorf.

Dass sich die Grün-Weißen im Kampf gegen den Abstieg längst noch nicht aufgegeben haben, beweist der 4:2-Erfolg vor Ostern gegen Schlusslicht SV Konz. „Der Sieg gegen Konz war sehr wichtig. Hätten wir uns da eine Niederlage eingehandelt, wäre es schwierig gewesen, noch über den Klassenerhalt zu sprechen“, blickt Trainer Andreas Wagner auf das Spiel gegen das Liga-Schlusslicht zurück. Es sei zwar noch mal richtig eng geworden, nachdem Konz zum Anschlusstreffer kam, berichtet Wagner, doch mit dem 4:2 kurz vor Schluss haben „wir uns aller Ängste entledigt. Es war schon eine Befreiung und eine Last, die von unseren Schultern abgefallen ist“, kommentierte Wagner. Das Gastspiel in Schöndorf sieht der Trainer des SV Gutweiler als extreme Herausforderung. „Dass es schwer ist, beim Tabellenführer zu punkten, wissen wir alle. Es ist ein Bonusspiel, bei dem die Punkte keinesfalls eingeplant sind. Pellingen ist für mich Aufstiegskandidat Nummer eins. Sie haben technisch starke Spieler und eine ungeheure Angriffswucht. Auch auf Standards müssen wir aufpassen.“ Um für eine Überraschung zu sorgen, wolle man laut Wagner den Gegner schon in dessen Hälfte unter Druck setzen, ihn hoch anlaufen und so zu Fehlern zwingen. Maikel Picko fehlt rotgesperrt und Stefan Michels möglicherweise krankheitsbedingt. Fraglich ist Lukas Marx (Knieprobleme) und der Einsatz von Dominik Büscher. „Dommis Einsatz entscheidet sich immer erst kurzfristig“, so Wagner. Im Heimspiel gegen den nach wie vor abstiegsgefährdeten SV Gutweiler wollen die Schützlinge der Trainer Thomas Werhan und Michael Hassani nichts anbrennen lassen und möglichst den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft gehen. Dass Jungandreas und Co. derzeit so souverän durch die Liga marschieren, hat auch damit zu tun, dass sie auf allen Ebenen Konstanz und Leistungsbereitschaft zeigen. 19 Gegentore zeugen von der stabilsten Abwehr, 63 erzielte Tore vom durchschlagskräftigsten Angriff. So blieb der Liga-Krösus auch bei der zuvor so starken SG Riol ohne Makel und setzte sich klar mit 4:0 durch. Bereits im Hinspiel setzte sich Pellingen bei ihrem Gastspiel in Gutweiler souverän mit 6:0 durch. „Wir haben uns den kleinen Vorsprung über die Wochen hart erarbeitet, demzufolge ist auch die Stimmung im Team sehr entspannt und positiv. Die Ausgangslage stimmt uns optimistisch, doch wir müssen schon aufpassen, dass wir Gutweiler nicht auf die leichte Schulter nehmen, nur weil wir das Hinspiel mit 6:0 gewonnen haben. Das wird kein Selbstläufer, wir gehen die Aufgabe mit 100 Prozent Engagement und Überzeugung an“, fordert Michael Hassani den vollen Ertrag. Seine Mannschaft wolle sich nicht am Gegner orientieren. „Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen und dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Das heißt auch, dass wir den Ball ordentlich zirkulieren lassen wollen, gute Ballstafetten auf den Platz kriegen und torgefährlich werden.“ Leon und Kilian Falk sind aufgrund der Teilnahme an einem Junggesellenabschied nicht am Start. Fraglich ist zudem Julian Völker, der nach wie vor an einer Schulterverletzung laboriert.

Schöndorf, Samstag, 26.4., 18.15h