Während die Weintal-Elf an der Tabellenspitze von Sieg zu Sieg eilt, wartet die DJK St. Matthias Trier II in 2025 noch auf den ersten Dreier. Stellt man nun ausgerechnet dem Primus ein Bein?
Die DJK St. Matthias Trier II konnte in fünf Spielen nach der Winterpause bereits zwei Remis verbuchen, wartet aber noch auf den ersten Sieg in 2025. Diesen hatte man eigentlich am letzten Wochenende bei der SG Südeifel-Irrel anvisiert, zeigte in Holsthum laut Trainer Jan Näckel jedoch eine „katastrophale“ Leistung und verlor mit 1:8. Eine Niederlage, die als Rückschlag im Abstiegskampf zu werten gewesen wäre, hätten sich mit Filzen-Hamm und Konz II nicht bereits zwei potentielle Absteiger hervorgetan. Eine aktuell noch undurchsichtige Situation, die für den automatischen Ligaverbleib der aktuell zwölftplatzierten Trierer sorgen könnte.
Solche Rechnungen will Näckel aber nicht aufmachen und fokussiert sich mit seiner Elf stattdessen lieber darauf, die Klasse aus eigener Kraft zu halten, den Abstand zu Schlusslicht SG Obermosel auszubauen und Spitzenreiter Weintal im Heimspiel die Punkte abzutrotzen: „Ich war selbst zwei Jahre im Tälchen und wünsche Weintal den Aufstieg, aber wir wollen die Punkte unbedingt bei uns halten. Weintal ist neben Könen und Wawern die spielstärkste Mannschaft der Liga und top motiviert, weil sie die Pole Position verteidigen wollen. Wir benötigen aber noch sechs Punkte, um sportlich sicher zu sein und werden alles versuchen, um ihnen ein Bein zu stellen.“
Die Weintaler befinden sich nach der Punkteteilung der Verfolger in einer komfortablen Position. Zwar konnte Wawern im Nachholspiel gegen Udelfangen auf einen Punkt heranrücken, doch die Weintal-SG hat den Meistertitel in der eigenen Hand. Auf diesen kann man sich nun voll fokussieren, denn im Kreispokal-Halbfinale unterlag man A-Ligist Schweich II mit 0:2. So zählt für Weintals Trainer Dominik Bosl auch an diesem Wochenende nur ein Sieg: „Unsere Ausgangslage ist nach dem Ergebnis von Könen gegen Wawern gut. Wir wollen deshalb auf jeden Fall gewinnen. Die Personalsituation von Matthias ist schwierig einzuschätzen, aber egal, ob sie Spieler von oben dabei haben oder nicht: Wir fahren zu ihnen, um einen Dreier nachzulegen.“
Trier-Feyen, So., 27.04., 13.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes
