Es war ein verrücktes und turbulentes Spiel mit einem gerechten Ausgang. Trotz einer starken ersten Hälfte gingen die Hausherren mit einem 1:2-Rückstand in die Halbzeitpause.

Wieder einmal hatte der SVI seine unzähligen guten Möglichkeiten nicht ausreichend genutzt. Lediglich der Treffer von Sebastian Szimayer zum 1:0 drückte ansatzweise die starke Vorstellung des Tabellenvierten aus. Der Spielertrainer des SVI hatte trocken aus der Drehung ins lange Eck getroffen (9.). Die Gäste kamen eindrucksvoll zurück. Nach einem Freistoß von Lukas Leyendecker war Marc Willems mit dem Kopf zur Stelle – 1:1 (13.). Dem nicht genug: Nach Steckpass von Leyendecker und einem von Willems vom Pfosten abprallenden Schuss staubte Tobias Brand aus elf Metern zur Welschbilliger Führung ab – 1:2 (32.). In der zweiten Halbzeit drängte Trier-Irsch vehement auf den Ausgleich und wurde in der 72. Minute auch belohnt, als Linus von Keutz eine Hereingabe von Paul Thommes zum 2:2 verwertete. Sechs Minuten später hatte der SVI die Partie gedreht, als Luca Schmitt eine Flanke von Marco Döring mit dem Kopf zum 3:2 veredelte (78.). Doch Welschbillig zeigte Nehmerqualitäten und kam wiederum zwei Minuten später zum verdienten 3:3-Ausgleich. Einen von Kingsley Essouma weit vors Tor gebrachten Einwurf konnte Irsch nicht richtig klären, sodass Willems frei vor Julio Tiburtius im SV-Tor zum Abschluss kam – 3:3 (80.). Freilich besaßen die Hausherren einige Möglichkeiten mehr zum Sieg. Luca Sasso-Sant traf in der 22. Minute nur den Innenpfosten. Als Szimayer zweimal allein auf das SG-Tor zusteuerte, doch Pascal Junk erfolgreich dazwischen grätschte, waren die Gäste ein ums andere Mal im Glück.

So attestierte Szimayer seiner Mannschaft eine tolle Moral. „Es war mehr drin. Wir haben dreimal nicht gut aufgepasst bei den Gegentoren, die wir hätten verhindern können. Welschbillig hat unsere Fehler eiskalt bestraft. Doch wir haben unsere Dinger vorn auch nicht gemacht. Mit der spielerischen Leistung bin ich diesmal sehr zufrieden, weil wir den Ball im Mittelfeld gut haben laufen lassen. Welschbillig hat es gut gemacht, ebenso eine tolle Moral bewiesen, sodass sie sich den Punkt verdient haben.“ SG-Coach Christian Adams sprach von einem turbulenten, intensiven und von vielen Zweikämpfen geprägten Spiel. „Wir mussten punkten, um unten halbwegs rauszukommen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es gab sechs Tore zu sehen und tolle Ballstafetten. Über 90 Minuten gesehen haben wir uns den Punkt verdient, auch wenn Irsch in Summe die besseren Möglichkeiten zu einem Sieg hatte.“